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Kameraden der freiwilligen Feuerwehren kommen zur Ausbildung in die Niedere Börde Meitzendorfer drücken zur Sicherheit in Groß Ammensleben die Schulbank

Von Karl-Heinz Klappoth 24.02.2014, 02:29

Meitzendorf l Um für jeden Ernstfall gewappnet zu sein, bilden sich die Kameraden der Gemeindefeuerwehr Barleben regelmäßig fort. "Wir schauen bei der Ausbildung auch über den eigenen Wirkungsbereich hinaus", erläuterte Steven Kraft von der Meitzendorfer Feuerwehr. Und so nahmen die Blauröcke aus Barleben, Meitzendorf, aber auch aus Vahldorf gern die Einladung zu der Informationsveranstaltung "Notfallmanagement und Gefahrenabwehr" an, zu der die Kameraden der FFw Groß Ammensleben eingeladen hatten.

Über 30 ehrenamtliche Mitglieder der vier Feuerwehren folgten interessiert den Ausführungen von Dirk Sternberg, Notfallmanagers der DB Netz AG. Dabei ging der Fachmann vor allem auf allgemeine Schwerpunkte ein, wies aber auch auf besondere Gefahren wie hohe Geschwindigkeiten, leise Triebfahrzeuge und lange Bremswege hin. Besonders aufmerksam waren die Meitzendorfer Kameraden. Denn etwa 60 Züge durchfahren täglich den Haltepunkt Meitzendorf auf der eingleisigen Strecke zwischen Magdeburg und Oebisfelde, auf der eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde erlaubt ist.

Für alle Zwischenfälle, Havarien oder Unfälle gibt es konkrete Sicherheitsvorkehrungen, erklärte der Notfallmanager. Dabei koordinieren die Notfall-Leitstelle der Bahn mit der jeweils zuständigen Leitstelle des Landkreises die Maßnahmen am Ort des Geschehens. Dabei werden die Kameraden nicht allein gelassen. Innerhalb von 30 Minuten nach Anforderung steht ihnen ein Notfallmanager zur Verfügung, der über Spezialtechnik und hilfreiches Fachwissen verfügt. Die Fortbildung in der Niederen Börde gewann zusätzlich an Qualität, als Notfallmanager Sternberg die Theorie mit praktischen Beispielen untermauerte. Da war die Rede von Wildunfällen, Entgleisungen bis hin zur Gleisbeschädigung am Bahnübergang durch einen Tieflader. "Die Fortbildung", bedankte sich Steven Kraft bei den Gastgebern, "war für jeden Kameraden ein echter Gewinn."