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Förderverein der Grundschule "Astrid Lindgren" packt Projekt an, das bei Schülern gut ankommt Spielplatz ist keine Wiese nur zum Toben

Von Karl-Heinz Klappoth 15.03.2014, 02:17

Die Grundschule "Astrid Lindgren" in Dahlenwarsleben ist seit gestern um eine Attraktion reicher. Das Schulumfeld wurde in den vergangenen Monaten neu gestaltet und ein neuer Spiel- und Lernbereich vor der Sporthalle geschaffen. Angeschoben wurde das Projekt durch den Förderverein der Schule, der auch die Kosten übernahm.

Dahlenwarsleben l "Wir wollen, dass die Mädchen und Jungen gern in die Schule kommen", betont Andreas Leonhardt, Vorsitzender des Fördervereins, als gestern Vormittag an der Grundschule "Astrid Lindgren" der neue Abenteuerspielplatz bei schönstem Frühlingswetter eingeweiht wurde. "Dieser Spiel- und Lernbereich war überfällig", ergänzt Schulleiterin Katrin Lindau. "Natürlich besitzt unsere Grundschule bereits einen Spielplatz, der im Zuge der Arbeiten am Hort neu aufpoliert wurde. Aber bei knapp 300 Grundschülern lag es auf der Hand, dass das Schulfeld neu gestaltet werden musste."

Da bekanntlich auch in der Niederen Börde die Haushaltskasse ziemlich klamm ist, rief das Projekt den Förderverein auf den Plan. Wie Vereinsvorsitzender Andreas Leonhardt verlauten lässt, "waren von Anbeginn auch die Eltern involviert. Gemeinsam wurde die Strukturen erarbeitet".

Von Anbeginn stand fest, dass es kein reiner Spielplatz wird. "Die Anlage ist daher so konzipiert, dass während des Aufenthalts der Kinder ein Lerneffekt angestrebt wird", so die Schulleiterin. Im September des vergangenen Jahres begannen die Arbeiten, wobei die Eltern tatkräftig mit zupackten. "Doch ohne die Hilfe von Marcus Bursian, der eine Landschaftsbaufirma im Ort betreibt und auch dem Förderverein angehört, hätten wir den Spielplatz in dieser Form so nicht gestalten können", erläutert der Vorsitzende und zeigt auf, was heute den neuen Bereich ausmacht.

Es wurde ein "Grünes Klassenzimmer" installiert, ein Weideniglu gepflanzt, eine Sitzgruppe aufgestellt und Kletterbalken montiert, wobei Holzstämme das dominante Baumaterial sind. Außerdem besitzt der neue Spielplatz eine Feuerstelle aus einem Felsenring und ein Klettergerüst. Zudem wurden Obst-, Laub- und Nadelbäume als "natürliche Wand" gepflanzt, "die aber auch den Naturkundeunterricht in den einzelnen Klassen bereichern sollen", so Katrin Lindau.

Der neue Spiel- und Lernbereich hat den Förderverein etwas über 5000 Euro gekostet. "Nicht dabei eingerechnet sind die unzähligen kostenlosen Leistungen der zahlreichen, fleißigen Helfer ", so Andreas Leonhardt. Auf die baut der Vorsitzende auch in Zukunft. Denn das nächste Projekt des Fördervereins ist bereits in Planung. Die alte Turnhalle soll renoviert und teilweise modernisiert werden.