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Pflanzenbörse auf dem Loitscher Pfarrhof ist gut besucht / Großes Interesse für die geplante Kulturscheune Kuhschelle, Phlox und Lilien wechseln den Besitzer

Von Burkhard Steffen 10.04.2014, 03:22

Gerade im Frühjahr räumen viele Gartenfreunde ihre Beete auf. Stauden werden geteilt oder durch andere ersetzt. Genau die richtige Zeit für eine Pflanzenbörse, auf der man nicht mehr benötigte Pflanzen loswerden und andere günstig erwerben kann.

Loitsche l Offensichtlich haben die Organisatoren der Pflanzenbörse von der evangelischen Kirchengemeinde Loitsche, der Evangelischen Jugend und des Vereines Werk- und Kulturscheune den richtigen Zeitpunkt für ihre Pflanzenbörse getroffen.

Mehr als 80 Interessenten kamen auf den Loitscher Pfarr- hof, um ihre Angebote mitzubringen oder in der reichhaltigen Auswahl zu wühlen. "Besucher kamen nicht nur aus Loitsche oder Heinrichsberg, sondern auch aus Wenddorf, Angern, Schricke oder Ram- stedt", hatte Michael Tönniges vom Verein Werk- und Kulturscheune in Gesprächen mit den Besuchern erfahren.

Ob Vergissmeinnicht, Phlox und Kuhschelle oder Kirschlorbeer, Lilien und Bodendecker - fast alle Angebote fanden einen Abnehmer. Wer selbst nicht etwas zum Tauschen mitgebracht hatte, konnte gegen eine kleine Spende die gewünschten Pflanzen mit nach Hause nehmen. "Die Spenden gehen an den Verein und werden für die Ausstattung der künf- tigen Werk- und Kulturscheune verwendet", informierte Gemeindepädagoge Benjamin Otto, der mit seiner Kollegin Gabi Küster federführend an der Organisation beteiligt war. Spendeneinnahmen gab es auch durch den angebotenen Kuchen, Kaffee oder Tee. Um dieses Angebot kümmerten sich Mitglieder der Evange- lischen Jugend. Kuchenspenden kamen aus dem Dorf.

Kinder nehmen am Betonbau-Workshop teil

Doch auf dem Loitscher Pfarr- hof wurden an diesem Vormittag nicht nur Pflanzen getauscht. Spezielle Angebote gab es für Kinder. Bei einem kleinen Betonbau-Workshop konnten sie aus Fertigbeton Pflanzgefäße formen.

Interessant auch die "Samenbomben". "Das ist eine Idee aus England, bei der Blumen- samen in ein Erd-Lehm-Gemisch gebracht und daraus Kugeln geformt werden", erläuterte Gabi Küster, "wirft man diese Samenbomben auf eine Brachfläche bekommt man mit etwas Glück einen wunderschönen Blumenteppich."

Großes Interesse gab es für das Projekt der Werk- und Kulturscheune, für das in der kommenden Woche der symbo- lische Grundstein gelegt werden soll. Inzwischen ist bereits das Fundament zu sehen. "Es gab praktisch eine permanente Baustellenbesichtigung", freute sich Benjamin Otto über die Neugier der Besucher.