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Beratung für Stasi-Opfer in Groß Ammensleben

02.06.2014, 17:22

Groß Ammensleben (vhm) l Sachsen-Anhalts Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes (Stasi) der ehemaligen DDR sowie der Bundesbeuaftragte aus der Außenstelle Magdeburg bieten am Mittwoch, 9. Juli, eine Beratung in Groß Ammensleben an. In der Gemeindeverwaltung, Große Straße 9/10, können sich betroffene Bürger an diesem Tag über folgende Themen informieren: Anträge nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen: Strafrechtliche, verwaltungsrechtliche oder berufliche Rehabilitierung, "Opferrente", Kinderheime, Anträge nach sowjetischer Inhaftierung/ Internierung sowie Anträge auf Akteneinsicht in die Unterlagen der Stasi. Für Letzteres muss der Personalausweis vorgelegt werden."Das Beratungsangebot ist an Menschen gerichtet, die noch lange nach dem erlittenen Unrecht durch den SED-Staat in vielfältiger Weise darunter leiden, insbesondere zu Unrecht Inhaftierte, von Zersetzungsmaßnahmen durch den DDR-Staatssicherheitsdienst Betroffene, durch Repressalien in Beruf oder Ausbildung beschädigte Personen, Betroffene, die Eingriffe in Eigentum und Vermögen erlitten haben, Verschleppte und deren Angehörige, Hinterbliebene und Angehörige von Opfern, Personen, die nach Akteneinsicht eine Retraumatisierung erlitten haben, Angehörige von offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit", informiert Wolfgang Laßleben vom Justizministerium in einer Pressemitteilung.Zur Minderung der Folgen von SED-Unrecht wurden durch den Bundestag drei Rehabilitierungsgesetze beschlossen, die sich auf die strafrechtliche, verwaltungsrechtliche und berufliche Rehabilitierung ehemaliger DDR-Bürger beziehen - die Frist endet nach dem 31. Dezember 2019.Die Beratung am 9. Juli in Groß Ammensleben erfolgt in der Zeit von 9 bis 17 Uhr.