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Auf 74000 Hektar wachsen Weizen, Roggen, Wintergerste und Triticale Vor dem Erntestart: Börde-Bauern rechnen mit guten Erträgen beim Getreide

08.07.2014, 01:23

Wanzleben l Nach Wolfgang Köhlers Einschätzung ist die gesamte Vegetation im Landkreis Börde gegenüber dem Vorjahr regional rund zwei Wochen in ihrer Entwicklung voraus. "Der Grund dafür ist der milde Winter und ein sonniges Frühjahr. Angesichts der regelmäßigen Niederschläge wird in fast allen Regionen unserer Landkreise eine ordentliche Ernte bei allen Kulturen erwartet", kann der Geschäftsführer des Bauernverbandes "Börde" in diesen Tagen einschätzen.

Auf rund 74000 Hektar, das sind etwas über die Hälfte der Ackerflächen, wachsen vor allem die Getreidearten Weizen, Roggen, Wintergerste und Triticale heran. Während die Wintergerste überall abreift und ihre Ernte stellenweise bereits begonnen hat, hätten Roggen, Weizen und Raps noch etwa drei Wochen bis zum Erntebeginn Zeit. "Für eine gute Qualität des Getreides ist in der jetzigen Reifephase und Ausbildung der Körner weiterhin die zur Verfügung stehende Bodenfeuchtigkeit entscheidend", meint Wolfgang Köhler.

Aufgrund einer guten Versorgungslage auf dem Weltmarkt werde davon ausgegangen, dass die Preise in den nächsten Monaten auf dem derzeitigen Niveau bleiben. Die Weltmarktpreise für Getreide und Raps seien sehr abhängig von Währungskursen, politischen Entwicklungen und Wetterereignissen.

Diskussionen zur Düngung

Derzeit würden unter den Landwirten aktuelle Themen der Agrarpolitik und Gesetzgebung bei Düngung, Pflanzenschutz und Saatgut diskutiert. "Wir brauchen eine bedarfsgerechte Düngung sowie eine Palette an Wirkstoffen im Pflanzenschutz. Alles andere wäre kein nachhaltiger Ackerbau. Wir Landwirte wollen auch weiterhin gesunde Nahrungsmittel erzeugen. Deshalb darf der Ackerbau in dem Landkreis Börde nicht gefährdet werden", macht Wolfgang Köhler deutlich.