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WWAZ trennt Kanäle/ Sperrungen führen zu Frust bei Autofahrern Entflechtung entlastet das Wassersystem

Von Vivian Hömke 08.08.2014, 03:13

Im Barleber Süden wird das Kanalsystem entflochten. Die vielen Sperrungen und Umleitungen durch die Bauarbeiten lösen Unmut bei den Autofahrern aus. Bernd Zabel vom Wolmirstedter Wasser- und Abwasserverband (WWAZ) erklärt, weshalb die Arbeiten dringend notwendig sind.

Barleben l Der südliche Abschnitt des Breitewegs in Barleben wird seit Monaten grundhaft saniert. Bisher nutzten die Barleber die parallel verlaufenden Straßen als Alternative, um in den Norden der Ortschaft zu gelangen. Weil im Grund, in der Schanze sowie der Rothenseer Straße jedoch Entflechtungsarbeiten des Wolmirstedter Wasser- und Abwasserverbandes hinzugekommen sind, müssen Autofahrer große Umwege in Kauf nehmen. "Uns haben diverse Unmutsbekundungen erreicht", sagte Ortsbürgermeister Frank Nase und suchte das Gespräch mit Bernd Zabel, Sachbearbeiter Investitionen beim WWAZ.

"Mit der Entflechtung des Mischwassersystems hängen eine ganze Reihe an Bauarbeiten zusammen", erläuterte Zabel. Jedoch sei die Trennung der Kanalsysteme für Regen- beziehungsweise Schmutzwasser dingend notwendig. "Es kam vorher zu Überschwemmungen mehrerer Häuser", sagte der WWAZ-Sachbearbeiter.

"Es ist wichtig, dass die Trennung vorgenommen wird. Ich habe schon Leute im Wasser stehen sehen", stimmte ihm Frank Nase zu. Künftig werde ein Teil des Niederschlagswassers in den Ententeich geleitet, ein weiterer solle in einem bisher ungenutzten Regenrückhaltebecken landen. "Ein Notüberlauf des Mischwassers wird in Zukunft in die große Sülze abgeschlagen. Vorher wurde es über Pumpsysteme komplett nach Magdeburg geleitet", erklärte Bern Zabel. Die derzeitige Entflechtung des Kanalsystems schließe die Entwässerungsgebiete 3 und 4 ein.

Zwischen dem Barleber Norden und dem Süden ist die Sülzestraße derzeit die einzige Verbindung. "Der Knackpunkt ist die Rothenseer Straße/ Ecke Grund, wo wir eine Anbindung an das vorhandene Regen- und Schmutzwassersystem vornehmen müssen", erklärte Bernd Zabel. Bis Ende nächster Woche bleibe die Kreuzung deshalb noch gesperrt. Eine Behelfsumleitung zwischen Breiteweg und Rothenseer Straße führt voraussichtlich bis Ende des Jahres über ein unbefestigtes Grundstück der Gemeinde schräg gegenüber der Tankstelle im Breiteweg.

Der Kreuzungsbereich Rothenseer Straße/Grund Richtung Süd- und Hansenstraße soll ab Ende der kommenden Woche jedoch wieder befahrbar sein. Der Breiteweg wiederum wird laut Plan Mitte bis Ende September freigegeben. "Das entspannt alles", sagte Zabel.

Im Anschluss daran sollen auch Entflechtungsarbeiten in der Sülzestraße vorgenommen werden.