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Feuerwehrkameraden ziehen Bilanz Bei Ausbildung auf einem guten Stand

Viele Stunden haben die Eichenbarleber Kameraden in diesem Jahr wieder
in die Feuerwehrarbeit investiert. Jetzt zogen sie zufrieden Bilanz über
die vergangenen Monate.

Von Constanze Arendt-Nowak 24.11.2014, 02:20

Eichenbarleben l Im Vergleich zum Jahr 2013 waren die zurückliegenden fast elf Monate für die Mitglieder der Eichenbarleber Feuerwehr ruhig. Acht Einsätze seit Jahresanfang stehen 22 - inklusive vier Hochwassereinsätzen - im Jahr 2013 gegenüber. Dennoch wurde eine große Breite von Ausbildung von den Kameraden während der Einsätze abverlangt.

So begann das Jahr mit dem Brand eines Wohnhauses in Schackensleben, wo die Eichenbarleber neben den Kameraden anderer Feuerwehren über Stunden versuchten zu retten, was möglich war. Bei einem weiteren Einsatz wurden sie zum Ausleuchten angefordert. Ein Baumbrand, der Brand eines Ölofens, ein Böschungsbrand, zwei technische Hilfeleistungen und ein Pkw-Brand vervollständigen die Einsatzstatistik. "Wenn wir gerufen werden, kommen wir", fasste Ortswehrleiterin Kerstin Husnik zusammen.

Um auch bei Einsätzen immer richtig reagieren zu können, haben die Kameraden in diesem Jahr wieder viel Zeit in die Aus- und Weiterbildung investiert. So kann die Ortswehrleiterin auch mit Blick auf die aktualisierte Risikoanalyse der Gemeinde Hohe Börde ein wenig stolz sein. Nachdem zwei Feuerwehrleute ihren Maschinistenlehrgang erfolgreich abgeschlossen haben, kann die Feuerwehr Eichenbarleben nun fünf Maschinisten und fünf Kameraden mit Lkw-Führerschein vorweisen. Das liegt über dem Soll nach der Risikoanalyse. Im Gegensatz dazu gibt es bei den Atemschutzgeräteträgern noch ein kleines Manko. "Aber das gehen wir im nächsten Jahr an", sagte Kerstin Husnik und dankte ihren Mitstreitern für die vielen Stunden, die sie für Einsätze und Ausbildung geopfert haben.

Etliche Stunden haben auch die derzeit neun Betreuer geleistet, um für die Kinder- und Jugendfeuerwehr ein abwechslungsreiches Freizeitangebot zu gestalten. Michael Teichert hat als scheidender Jugendwart einmal alle Stunden zusammengezählt und ist auf 883 Stunden allein für die Jugendarbeit in der Feuerwehr Eichenbarleben gekommen. "Das ist schon eine Hausnummer", sagte er.

In elf Diensten der Kinderfeuerwehr, die in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen feiern konnte, wurden im Durchschnitt von vier Betreuern 15 Kinder betreut. "Seit November 2013 haben wir auch die Kinder der Feuerwehr Bornstedt übernommen, da es dort noch keine Kinderfeuerwehr gibt. Und so unterstützen uns auch einige Betreuer von dort", nannte Michael Teichert eine Besonderheit. Sie waren ebenso wie die Eichenbarleber Kinder von den Diensten begeistert. Zu den Höhepunkten zählten in diesem Jahr das Zeltlager in Arendsee und die Halloweenparty.

Ähnlich viel Abwechslung erwartet auch immer die Jugend in ihren Diensten. "Im Schnitt waren bei 13 Diensten sechs Jugendliche anwesend", erklärte Michael Teichert und verwies auf eine Gesamtmitgliederzahl von 14 in der Jugendfeuerwehr. Für das nächste Jahr kündigte er bereits einen Generationswechsel an. 13 Kinder werden im Laufe des Jahres das Alter erreichen, um von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr zu wechseln.

Die Dienstpläne, die Manuela Teichert als Chefin der Kinderfeuerwehr und Marko Glufke als neuer Jugendwart für 2015 aufgestellt haben, versprechen erneut viel Abwechslung für den Nachwuchs. "Wir wollen jetzt auch mit den Kindern alle 14 Tage Dienst machen", erklärt Manuela Teichert. Bisher haben sich die Kleinen alle drei Wochen getroffen.

Axel Klitschke als Gemeindewehrleiter hoffte, dass die starke Nachwuchsabteilung auch der Eichenbarleber Feuerwehr in Zukunft treu bleibt oder zumindest später einmal zurückkehrt. Fakt ist, dass auch durch die Finanzlage in der Gemeinde die Arbeit der Feuerwehr nicht einfacher wird in Zukunft.