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Keller rückt wieder verstärkt in den Fokus

13.02.2015, 15:55

Ortschaftsrat Ebendorf will im Interesse der Gesundheit der Kinder Gewissheit über den Zustand des problembehafteten Kellers der Kita "Gänseblümchen".

Ebendorf l Nachdem der Kita-Neubau in Ebendorf für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt werden musste (Volksstimme berichtete), sorgt sich der Ortschaftsrat nun wieder verstärkter um die alte Kita. Der Grund: das ehemalige Gutsgebäude, in dem die Kinder untergebracht sind, ist problembehaftet. Zur Erinnerung: 2011 musste der feuchte Keller wegen der Grundwassersituation freigezogen werden. Bei Messungen in den Räumen wurden durch das Gesundheitsamt Pilzsporen in der Luft festgestellt. Die Folge: Der Küchentrakt und die Kindergarderobe der Kita mussten anderenorts untergebracht, der Keller versiegelt werden. Die Folge: Der Platz in der Kita "Gänseblümchen" wurde noch beengter. Aber man fand seitens der Verwaltung schnell und unbürokratisch, wie es damals hieß, eine "Lösung auf Zeit". Eine Containeranlage wurde vor dem Eingangsbereich installiert, die Platz für Garderobe und Bastelutensilien bietet.

Doch jetzt scheint das Provisorium zu einer Dauerlösung zu werden, ist der Neubau in weite Ferne gerückt. "Das heißt, wir als Ortschaftsrat müssen uns der Situation stellen, dabei geht es uns vor allem um die Gesundheit der Kinder", so Ortsbürgermeister Manfred Behrens (CDU). Der erste Schritt in dieser Woche war ein Vorort-Termin, "wobei es allen darauf ankam, sich einen Eindruck über den Zustand der Kellerräume zu verschaffen", so der Ortsbürgermeister. Eintritt (allerdings auf eigene Gefahr) gewährte Bereichsleiterin Birgit Lehmann von der Verwaltung, die betonte, dass nur der Hausmeister und die Kita-Leiterin Zutritt bzw. Schlüsselgewalt haben. "Der Zustand", so Ortschaftsrat Jens Bartel, Piraten, nach der Besichtigung, "hat sich zumindest optisch nicht verändert."

Dem subjektiven Urteil sollen nun umgehend durch den Landkreis exakte Untersuchungsergebnisse folgen, wobei die Verantwortlichen vom Gesundheits-, Bau- und Jugendamt sowie Brandschutz mit vor Ort sein werden.