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Barleber Verwaltung sieht keine Gesundheitsgefährdung für Kinder der Tagesstätte in Ebendorf Obere Räume sollen sicher sein

Von Vivian Hömke 18.03.2015, 02:21

Schriftlich hat sich die Barleber Verwaltung nachträglich zu den Fragen geäußert, die Ramona Müller (FWG) während einer Gemeinderatssitzung Ende Januar zum Schimmelbefall in der Ebendorfer Kita gestellt hatte. Eine Gesundheitsgefahr in den oberen Räumen besteht laut Verwaltung nicht.

Ebendorf l Das Untergeschoss der Kindertagesstätte in Ebendorf ist seit über vier Jahren geschlossen. Die Wände dort sind schimmlig, die Gesundheitsgefahr für Kinder und Mitarbeiter zu groß. Das hatte ein Gutachten ergeben. Auf einer Sitzung des Barleber Gemeinderates Ende Januar hatte Mitglied Ramona Müller (FWG) jüngst drei Fragen zum aktuellen Zustand der Einrichtung gestellt (Volksstimme berichtete). Antworten blieb die Verwaltung mit Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff (FDP) an der Spitze während der damaligen Sitzung schuldig. Sie wurden Anfang März schriftlich von Katrin Röhrig, Bereichsleiterin Regiebetriebe, im Auftrag des Gemeindechefs nachgereicht.

Ramona Müller wollte zum einen wissen, ob die Gesundheit der Kinder durch den Schimmelpilzbefall gefährdet sei. "Im Jahr 2010 wurde im Keller des Gebäudes in einigen Räumen aufgrund von eingetretener Feuchtigkeit ein Schimmelpilzbefall festgestellt. Daraufhin wurde durch das Gesundheitsamt des Landkreises Börde die Versiegelung des Kellers angeordnet, sodass eine Verbreitung von Schimmelpilzsporen in die oberen Etagen über den Innenaufgang vom Keller verhindert wird", heißt es aus der Verwaltung.

"Es werden Sicht- kontrollen gemacht." - Katrin Röhrig, Leiterin Regiebetriebe

Und weiter: "Da keine Schimmelpilzsporen aus dem Keller aufsteigen können, ist die Gesundheit der Kinder in den oberen Bereichen nicht gefährdet."

Weiterhin wollte Ramona Müller wissen, wann zuletzt die Luftkeimbelastung durch den Schimmel gemessen wurde. Die Verwaltung teilte mit, dass der Pilzbefall im Mai 2011, also nach der Versiegelung, auch im Erd- sowie Obergeschoss gemessen worden sei. Diese Untersuchung habe "keine Belastung der oberen Räume" ergeben, informiert Katrin Röhrig.

Wenige Wochen nach der Ratssitzung Ende Januar fand am 23. Februar eine weitere Überprüfung sowie eine Probenentnahme in den Kellerräumen statt. "Mitte März werden die oberen Räume noch einmal gemessen, die schon 2011 Gegenstand der Untersuchung waren. Diese Messungen werden grundsätzlich durch das Gesundheitsamt des Landkreises veranlasst", heißt es weiter. Mitarbeiter vom Landesamt für Verbraucherschutz sind bei solchen Untersuchungen vor Ort. Bis Redaktionsschluss am Dienstag ließ sich nicht in Erfahrung bringen, ob die jüngst vorgesehene Messung bereits erfolgt ist.

Ramona Müller fragte zudem, wie die Auswirkung des Schimmelpilzvorkommens durch die Gemeinde kontrolliert werde, "um sicher zu stellen, dass die Gesundheit der Kinder nicht gefährdet wird". "Neben der Versiegelung des Kellers werden regelmäßige Sichtkontrollen durch das Kitapersonal und die Mitarbeiter des Haustechnikbereiches gemacht", teilt die Verwaltung mit. Zudem sei im Januar die Feuchtigkeit im Keller gemessen worden. Die Ergebnisse der jüngsten Untersuchungen liegen der Volksstimme noch nicht vor.