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Die Idee: Nutzer der Sportstätten zahlen je Trainingseinheit einen Euro/ Vorschlag findet Anklang im Hauptausschuss SSV schlägt "Wolmirstedter Modell" vor

Von Vivian Hömke 26.03.2015, 02:24

Mehrheitlich sind die Ortsräte der Niederen Börde gegen den Vorschlag der Verwaltung, die Sportvereine zur Hälfte an den Betriebskosten für die Sportstätten zu beteiligen. Alternativ schlägt der SSV Samswegen vor, sich am "Wolmirstedter Modell" zu orientieren.

NiedereBörde l Entsprechend ihres Konsolidierungskonzeptes muss die Einheitsgemeinde Niedere Börde im Bereich Sport bis 2018 insgesamt 134000 Euro einsparen. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Nutzer der Sportstätten ab August zu 50Prozent an den Betriebskosten zu beteiligen (Volksstimme berichtete). Die Idee wurde in den vergangenen Wochen in den einzelnen Ortschaftsräten und den Sportvereinen diskutiert. Das Ergebnis: Mehrheitlich wird der Vorschlag der Verwaltung als "nicht zumutbare Belastung" bewertet.

"Die Verwaltung wurde gebeten, weitere Alternativen vorzuschlagen, die teilweise mit den Sportvereinen diskutiert wurden. Darüber hinaus kamen weitere Vorschläge, wie man zukünftig insbesondere Betriebskosten in den Sportstätten reduzieren könnte", fasste Daniela Baars, Leiterin der Sozialverwaltung, zusammen.

Varianten sollen noch einmal diskutiert werden

So sind insgesamt fünf Varianten entstanden, wie Kosten gespart beziehungsweise mehr Geld eingenommen werden könnte, um das Konsolidierungsziel zu erreichen (siehe Infokasten). Anklang im Hauptausschuss fand während der jüngsten Sitzung am Dienstag die Idee des Samsweger Spiel- und Sportvereins (SSV), sich künftig am "Wolmirstedter Modell" zu orientieren. Der Vorschlag: Nach dem Solidar-Prinzip zahlen die Nutzer der Sporteinrichtungen je Trainingseinheit pro Trainingsgruppe einen einheitlichen Preis. In Wolmirstedt ist es ein Euro. Denkbar wären auch zwei oder drei Euro. Im Gespräch war zudem die Idee, mit dem Abriss der Gemeindehalle in Groß Ammensleben Kosten zu sparen sowie die Betriebshofskosten zu reduzieren.

Die Mitglieder des Hauptausschusses einigten sich darauf, die Beschlussvorlage in der jetzigen Form nicht zur Abstimmung an den Gemeinderat zu empfehlen. Das Gremium befürwortete den Vorschlag des SSV und regte an, alle fünf Varianten noch einmal mit den Sportvereinen zu diskutieren. Eine Entscheidung gibt es dann voraussichtlich erst Ende Mai.