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Zahlreiche Bürger aus dem Altkreis stellen historische Zeugnisse zur Verfügung / Insgesam 150 Exponate wurden katalogisiert Kreismuseum erarbeitet Sonderausstellung zur Nachkriegszeit

Von Karl-Heinz Klappoth 11.04.2015, 03:21

Wolmirstedt l Das Kreismuseum bereitet eine neue Sonderausstellung über die Nachkriegszeit vor. Der Titel lautet "Der Krieg ist vorbei - Befreiung, Besatzung, Bodenrefom" und die offizielle Eröffnung ist am 8. Mai. Ab 10. Mai (bis zum 31. Januar 2016) ist die Ausstellung dann dem breiten Publikum zugänglich.

Wie Museumsleiterin Anette Pilz betont, "ist es eine Ausstellung, die einmal mehr durch die Wolmirstedter selbst getragen wird." Ein Aufruf des Museums, Exponate aus dieser Zeit einzuschicken, fand im Altkreis großen Widerhall. Etwa 150 Exponate wurden bis gestern katalogisiert. Die Mehrzahl sind Schriftstücke, Urkunden, aber auch alte Kriegssparbücher, Feldpostkarten oder Tagebücher. Ebenso werden selbstgefertigtes Kochgeschirr und Feuerstellen in der Sonderausstellung zu sehen sein, wie auch alte Ehrenzeichen oder Orden.

Es ist in diesem Jahr die einzige Ausstellung auf der Schlossdomäne, aber nicht die letzte Veranstaltung. So lädt das Museum für Mittwoch, 27. Mai, ab 18.30 Uhr zu einem abendlichen Spaziergang mit Katharina von Küstrin und Amtmann Stefan Wlöme durch die Wolmirstedter Kirchen ein. Besucht werden die evangelische, die katholische und die neuapostolische Kirche.

Auf dem Weg erfahren die "Nachtschwärmer" bei einem kleinen Picknick wieder viele interessante Geschichten aus der und über ihre tausendjährige Stadt.

Noch bis Ende Mai ist Zeit, das eigene Fahrrad frühlingsfit zu machen, gibt die Museumsleiterin noch einen guten Rat. Für Sonnabend, den 6. Juni, lädt das Museum zu einer Radtour rund um die Wolmirstedter Feldmark ein. Auf der zirka drei Stunden dauernden Tour erfahren die Teilnehmer von Jörg Bonewitz und Anette Pilz viel Wissenswertes und Interessantes über die Kunst und Kultur am Wegesrand.

Kunst und Kultur ist für die Museumsleiterin das Stichwort, noch einmal auf die aktuelle Kunstausstellung hinzuweisen. "Es werden noch bis zum 26. April Malereien und Keramiken der bekannten Glindenberger Künstlerin Brigitte Ebell-Karl gezeigt", hofft Anette Pilz noch auf regen Zuspruch. "Denn nicht nur zur Vernissage waren ihre Kunstwerke ein echter Besuchermagnet. Mit dieser Ausstellung setzten wir unsere bewährte Reihe zur ,Kunst im Museum Wolmirstedt` fort. Und mit der Glindenbergerin konnten wir eine sehr renommierte Künstlerin gewinnen."

Und auch der nächste Künstler steht bereits fest. Mit Heinz Karl wird der Ehemann von Brigitte Ebell-Karl im kommenden Jahr im Kreismuseum ausstellen. Und wie bei seiner Frau wird es um Malerei und Keramik gehen.