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Anspruchsvolles Projekt für eine außergewöhnliche Begegnungsstätte / Zur Erinnerung eine Linde gepflanzt Kulturscheune mit Hoffest eingeweiht

Von Burkhard Steffen 12.05.2015, 03:31

Nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit ist am Wochenende die Werk- und Kulturscheune auf dem Loitscher Pfarrhof ihrer Bestimmung übergeben worden. Das Ereignis feierten die Loitscher und viele Gäste mit einem stimmungsvollen Hoffest.

Loitsche l Benjamin Otto, Gemeindepädagoge, Vorsitzender des Vereines Werk- und Kulturscheune und der Initiator des anspruchsvollen Projektes, hatte das gesamte Baugeschehen mit der Videokamera festgehalten. Im Zeitraffetempo ließ er bei der Einweihungsveranstaltung noch einmal die einzelnen Bauphasen Revue passieren.

Aus der alten Pfarrscheune ist eine schmucke Begegnungsstätte geworden. Das marode Stallgebäude musste abgerissen werden und wich einem funktionalen Neubau mit Bandproberaum, Werkstatt, Kreativraum, Schlafboden, Küche und Sanitäranlagen.

Planer arbeitet Ideen kreativ in das Projekt ein

"Es gibt Momente im Leben, an denen man sich überlegt, in eine Sache zu investieren. Das war der Fall, als mir Benjamin Otto seine Visionen von einer Werk- und Kulturscheune auf dem Loitscher Pfarrhof eindrucksvoll schilderte", erinnerte Bürgermeisterin Bettina Seidewitz an ihre erste Begegnung mit dem Projekt. Sie stellte es dem Gemeinderat vor, der Zustimmung signalisierte. Mit Planer Steffen Lauterbach vom Magdeburger Architekturbüro arc fand man einen Partner, der die vielen Ideen, die Benjamin Otto und seine Jugendlichen hatten, kreativ in das Projekt mit einarbeitete.

"Alle waren auf einer Wellenlänge und mit Begeisterung bei der Sache", so Bettina Seidewitz, die sich bei allen beteiligten Firmen, Planern, Ingenieuren und auch bei den Ämtern für die gute Arbeit bedankte. Für rund 1,1 Millionen Euro, davon 350000 Euro aus dem Leadertopf der Europäischen Union, ist eine Begegnungsstätte entstanden, die weit und breit einmalig ist.

"Ein solches Haus kann beitragen zum kleinen Frieden im Dorf und zwischen den Generationen. Hier kann man gemeinsam etwas ausprobieren, musizieren, werkeln, kochen, sich austauschen und sich verstehen", brachte es Pfarrerin Christa Kohtz auf den Punkt, bevor sie den Segen für die Werk- und Kulturscheune erbat.

Die neue Errungenschaft nahmen die Loitscher Einwohner und die künftigen Nutzer mit einem bunten Hoffest in Besitz. Vereine, Feuerwehren, Kirchengemeinde und evangelische Jugend sorgten für ein buntes und vielfältiges Veranstaltungsangebot.

Bis in die Nacht hinein wurde gefeiert, sorgten die Bands "Red Stained Blue", "Under Skin", "Zeitlos" und "Mount Paget" für tolle Unterhaltung. Zur Erinnerung an die Einweihung wurde zwischen Pfarrhof und Kirche eine Linde gepflanzt.