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Zum ersten Mal begeht die Wolmirstedter Stadtfeuerwehr den Ehrentag ihres Schutzpatrons Florian soll Kameraden beschützen

Von Gudrun Billowie 13.05.2015, 03:26

Die Kameraden der Wolmirstedter Stadtfeuerwehr haben am Sonntag den ersten gemeinsamen Florianstag begangen. Florian ist der Schutzpatron der Feuerwehrleute. Die Feierstunde soll zur Tradition werden.

Wolmirstedt l Zur ersten Auflage des Florianstages waren am Sonntag über 40 Kameraden aus allen vier Ortsfeuerwehren sowie einige Stadträte zum Gottesdienst in die Farsleber Dorfkirche gekommen. "Es ist wichtig, dass sich alle Ortswehren zu einer Stadtfeuerwehr zusammenfinden, dass der Zusammenhalt wächst", sagt Bürgermeister Martin Stichnoth (CDU). Diesem Zusammenwachsen solle die Feierstunde zukünftig dienen. Zum Auftakt hatte der Bürgermeister zusammen mit dem Farsleber Ortswehrleiter Matthias Fischer eingeladen.

Dieser Florianstag soll aber auch die Hoffnung in den Mittelpunkt stellen, das alle Kameraden stets gesund von ihren Übungen und Einsätzen zurückkehren.

Andere begehen die Ehrentage ihrer Schutzheiligen längst. Für die Bergleute gilt der 4. Dezember als Barbaratag, Verliebte pflegen am Valentinstag Rituale. Gedenktage gelten als Fixpunkte. "Es zeigt sich, dass wir Orientierung brauchen, obwohl wir doch so aufgeklärt sind", nannte Pfarrer Kerntopf den Grund, warum sich nun auch Feuerwehrleute unter dem Dach der evangelischen Kirche zusammen finden, "gerade Feuerwehrleute nehmen einen schwierigen Dienst wahr." Die Kameraden seien ständig einsatzbereit, helfen Menschen, die bei Unfällen verletzt wurden, löschen brennende Wohnungen und manchmal sind sie auch mit dem Tod konfrontiert. "Der christliche Glaube bietet Trost", sagte Dieter Kerntopf.

Musikalisch wurde die Feierstunde des Florianstages von Mitgliedern des Gospelchores unter der Leitung von Konstanze Schlegel begleitet. Nach dem Festgottesdienst waren alle Kameraden zum Frühstück auf Webers Hof eingeladen.

Im kommenden Jahr soll eine andere Ortsfeuerwehr zur Feierstunde zum Floriantag einladen. "Vielleicht sollten wir uns künftig reihum in den Kirchen treffen", schlug Pfarrer Dieter Kerntopf vor. Allerdings habe Mose zwar eine Ortsfeuerwehr, aber keine Kirche, Elbeu verfügt über eine Kirche, aber es gibt keine Ortfeuerwehr.