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Am Knotenpunkt Ebendorfer Straße/Lindenallee/Zufahrt zur B 189 entsteht ein Kreisverkehr Arbeiten sollen von Juni bis Mitte September dauern

Von Klaus Dalichow 12.04.2011, 04:28

Alle drei Wochen kracht es an dieser Stelle. Seit Jahren wird darüber diskutiert, den Knotenpunkt Ebendorfer Straße/Lindenallee/Zufahrt zur B 189neu zu einem Kreisverkehr umzugestalten. Anfang Juni ist es nun soweit. Dann beginnen die Arbeiten zur Entschärfung der Verkehrssituation an diesem Knoten. Grundlage der Baumaßnahme bildet eine Vereinbarung zwischen Landesbetrieb Bau und Gemeinde Barleben.

Barleben. Das Problem ist lange bekannt. Da es aber nicht im Einflussbereich der Gemeinde liegt, konnte es bisher nicht abgestellt werden. Der Bürgermeister bekam vor geraumer Zeit den Auftrag, mit der Straßenbauverwaltung in Verbindung zu treten und über die Art und Weise der Schaffung eines Kreisverkehrs zu verhandeln, günstigstenfalls ohne Anfall von Kosten für die Gemeinde. Zwischen Breiteweg und Knotenpunkt befindet sich die Ebendorfer Straße in Baulastträgerschaft der Gemeinde, ebenfalls die Lindenallee (Gewerbegebietsstraße) bis zum Knotenpunkt. Für die Ebendorfer Chaussee vom Knotenpunkt in Richtung Ebendorf (Landesstraße 48) und die Zu-/ Abfahrt B 189neu zeichnet der Landesbetrieb Bau (LBB) für Wartung und Instandhaltung und notwendige Investitionen verantwortlich. Mit dem LBB waren demzufolge die notwendigen Abstimmungen vorzunehmen. Sie mündeten schließlich in eine Kreuzungsvereinbarung.

Die Investitionssumme für das Bauvorhaben ist nach einer ersten Schätzung mit 350 000 Euro beziffert. Davon entfallen gemäß getroffener Vereinbarung zwei Drittel auf das Land und ein Drittel auf die Kommune.

"Mit dem Umbau des Knotens Ebendorfer Straße/Lindenallee/Zufahrt zur B 189 zu einem Kreisverkehr verfolgt die Gemeinde das Ziel, die Verkehrs situation an dieser Stelle zu entschärfen. Durchfahrende Fahrzeuge müssen ihre Geschwindigkeit verringern. Gleichzeitig kann der Verkehrsfluss gesteigert werden", erläutert Thomas Zaschke, Mitarbeiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, das Vorhaben.

In die Zuständigkeit der Gemeinde fallen bei der Baumaßnahme folgende Aufgabenstellungen: Anpassung der Nebenbereiche in der Lindenallee, Aushub einer Versickerungsmulde im Nebenbereich der Ebendorfer Straße an der Auffahrt zur B 189 und schließlich das Verlegen von Versorgungsleitungen für die Ausgestaltung der Mittelinsel. Die Gestaltung der Fläche in der Mitte des Kreisverkehrs erfolgt separat durch die Gemeinde.

Anfang Juni sollen die Arbeiten insgesamt beginnen. Die Fertigstellung ist für Mitte September geplant. Während der gesamten Bauzeit ist der beschriebene Bereich voll für den Verkehr gesperrt. Es werden Ausweichstrecken gekennzeichnet.

Die FDP-Fraktion im Gemeinderat möchte weitere Verkehrsknotenpunkte im Gemeindegebiet in Kreisverkehre umwandeln. Sie verweist auf die Erfahrung vieler westeuropäischer Länder mit dieser Lösung. Der Kreuzungsbereich Ebendorfer Chaussee/Otto-von-Guericke-Allee im Technologiepark Ostfalen gehört dazu. Auch er hat sich zu einem Unfallschwerpunkt entwickelt.

Hier ereigneten sich in der Vergangenheit mehrere Unfälle, bei denen die Beteiligten überwiegend schwere Verletzungen davon trugen. Eine Ursache ist mit Sicherheit, dass Autofahrer, die von der Allee auf die Ebendorfer Chaussee (L 48) einbiegen wollen, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge, die dort unterwegs sind, unterschätzen. Erst am 24. März hat sich dort ein Unfall mit Todesfolge ereignet. Ein Honda-Fahrer nahm einem Mann auf einem Krad die Vorfahrt. Dieser verstarb. Das Ansinnen der Liberalen bezieht sich überdies auf die Kreuzung Haldensleber Straße/Am Thieplatz/Dahlweg/Mühlenweg in der Ortschaft Ebendorf. Hier sind die Verkehrsströme ungleich verteilt.

Es gibt eine Konzentration in den Morgenstunden, wenn die Verkehrsteilnehmer aus den angrenzenden Wohngebieten ihrer Arbeitsstelle zustreben. Der Mühlenweg bildet zudem eine wichtige Zufahrt zum Einkaufsmarkt am Thieplatz. Auch der Knotenpunkt Wolmirstedter Chaussee/B 71 nahe der Ortslage Meitzendorf liegt der FDP am Herzen. Er ist derzeit noch mit einer Ampelanlage ausgerüstet. "Für uns ist auch hier die sicherste Variante die Schaffung eines Kreisverkehrs", meint FDP-Fraktionsvorsitzender Wilfried Büchner.