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Tradition in Ochtmersleben 70 Wanderfreunde pilgern 7, 7 Kilometer weit bis zum Grünkohl

Von Maik Schulz 23.02.2011, 04:56

Ochtmersleben. Stolze 70 Wanderlustige folgten am vergangenen Sonntag der Einladung der Ortschaft Ochtmersleben zur traditionellen Grünkohlwanderung in die Feldmark. Naturfreunde aus Ochtmersleben, Eichenbarleben und Wellen, aus Hohenwarsleben und selbst aus Barleben waren am bitterkalten, aber klaren Sonntagvormittag zum Vereinshaus an der alten Mühle gepilgert. " Wir waren sehr erfreut, so viele Wanderfreunde zu begrüßen. Das zeigt, die Ochtmersleber Grünkohlwanderung wird immer beliebter, sodass wir natürlich 2012 erneut zur Wanderung einladen werden ", berichtete ein zufriedener Ortsbürgermeister Günter Kohl.

Die Wanderschar folgte dem Domersleber Feldweg in Richtung Wellen, spazierte durch Wellen und kehrte nach gemessenen 7, 7 Kilometern geschafft und glücklich in die alte Mühle zurück. Unterweges hatte es Stärkungen mit Tee, Kaffee, Glühwein und Pils gegeben. Das Wetter spielte mit, " Klärchen " sandte sanfte Sonnenstrahlen in den kalten Vormittag. Im Vereinsheim hatten die rührigen Ochtmersleber Frauen den dampfenden Grünkohl mit Knacker und Kartoffeln angerichtet.

Am Sonntagmorgen hatten sich einige Herren der Schöpfung zum Kartoffelschälen bereit erklärt. Schon zwei Tage zuvor hatten die Vorbereitungen begonnen, denn ein Grünkohlmahl bracht seine Zeit für vollendeten Geschmack. Den wollte sich auch Nachbars-Bürgermeister Holger Stahlknecht nicht entgehen lassen. Nach einem zünftigen politischen Frühschoppen in Zielitz ( Volksstimme berichtet ) hatte es den Wellener Ortsbürgermeister an den Grünkohltopf gezogen. Bis halb fünf plauderten die letzten Gäste in der alten Mühle. Hier hatte die Geselligkeit einmal mehr ein Zuhause.