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Claudia Labude erzählte von ihrer Reise durch Neuseeland Von Pfannkuchenbergen und Sanddünenrutschen

05.03.2011, 04:29

Wolmirstedt (gbi). Wenn Claudia Labude eine Reise tut, dann kann sie was erzählen. Viel erzählen. Die Volksstimme-Redakteurin fuhr vor einem Jahr mehrere tausend Kilometer mit dem Wohnmobil durch Neuseeland, von Auckland bis Christchurch und schoss über 3000 Fotos. Die Schönsten hatte sie zusammengestellt und am vergangenen Mittwoch vor über 50 Interessierten auf Webers Hof gezeigt.

"Hinter jede Kurve steckt eine neue Landschaft", erzählt Claudia Labude, "am Ende war ich ganz gesättigt von so viel Schönheit." Berge, die aussehen, als wären Pfannkuchen aufeinander geschichtet, satte Wiesen, Sonnenuntergänge, irre Wolkenformationen, Gletscher zum Anfassen, übel riechende Gaisiere, schroffe Klippen – Neuseeland vereint offenbar alle Naturwunder.

Das wissen auch die Filmemacher und so wurde der neuseeländische Berg Ngauruhoe zum Schicksalsberg im "Herr der Ringe". Auch den hat Claudia Labude live gesehen und auf den Kamerachip gebannt. "Ich hätte noch viel mehr fotografieren können", sagt sie, "aber manchmal muss man einfach mit den Augen aufnehmen."

Letztlich traute die begeisterte Fotografin ihrem Gedächtnis doch nicht genug und schaltete auch noch die Videokamera ein. Im Film konnten die Gäste auf Webers Hof einen Tanz der Maori erleben, der neuseeländischen Ureinwohner, denen das Blatt eines Farns als Friedenssymbol gilt. "Wer will, kann mittanzen", forderte Claudia Labude auf, schließlich hat auch das neuseeländische Rugby-Team den Haka, den Motivationstanz der Maori, für sich entdeckt. Die Gäste blieben allerdings lieber sitzen und folgten der Bilderreise zu den Stätten des Bungee-Jumpings, das in Neuseeland erfunden wurde. "Nein", erzählt Claudia Labude, "ich bin nicht gesprungen. Jedem, der springt, wird das Körpergewicht sichtbar auf die Hand geschrieben und wer will schon mit dieser Zahl den restlichen Tag herumlaufen?" Dafür ist sie eine Sanddüne auf einer Art Surfbrett heruntergerutscht, hat Kiwiplantagen besucht und musste erfahren, dass das Opossum Heidi zwar als Plüschtier ganz süß ist, in Neuseeland jedoch als Landplage gilt und gerne erschlagen wird. Es war ein Abend, der Reiselust machte und Claudia Labude bot nach zweistündigem Vortrag an: "Wenn jemand nach Neuseeland möchte, ich komme gerne noch mal mit."