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"Soziokulturelles Zentrum Schranke" begeht runden Geburtstag / Wolfgang Buschner: "Über 300000 Gäste in 20 Jahren"

Von Karl-Heinz Klappoth 20.04.2011, 06:30

Das "Soziokulturelle Zentrum Schranke" wird 20 Jahre alt. Am 5. November 1991 wurde der Verein in Wolmirstedt aus der Taufe gehoben. Anlässlich des runden Geburtstages zogen Vorstandsvorsitzender Wolfgang Buschner und Geschäftsführerin Christine Maluck kürzlich im ehrwürdigen Ratsaal des Rathauses vor den Stadträten eine sehr erfolgreiche Bilanz.

Wolmirstedt. Während die hauptamtliche Geschäftsführerin einen geschichtlichen Abriss gab und dabei die Stadträte wissen ließ, dass der Verein seit dem 26. Mai 1993 im Bürgerhaus untergekommen ist, ging der ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende auf die breite und vielfältige Angebotspalette des "Soziokulturellen Zentrums Schranke" ein. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre hat es sich zu einem echten Mekka der Volkskunst entwickelt.

"Die Schranke steht seit Anbeginn nicht nur Hobby- und professionellen Künstlern offen", betonte Christine Maluck. "Unsere Einrichtung bietet darüber hinaus sozialen und karitativen Vereinigungen Raum. Auch Selbsthilfegruppen, gemeinnützige Einrichtungen, Schulen, Vereine und Parteien nehmen gern unser Angebot und unsere Einladung an." Wie ausdrücklich hervorgehoben wurde, sind nicht nur die Räumlichkeiten des Bürgerhauses gefragt: "Sehr gut besucht sind die Theater- und Kabarettveranstaltungen", erläu- terte Wolfgang Buschner, "aber auch Kleinkunst- und Podiumsdiskussionen finden ihr Publikum, und es gehören Galerien mit Künstlergesprächen, Musik- und Tanzveranstaltungen zu den Höhepunkten in unserem Haus."

In nackten Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies: Im vergangenen Jahr war das Bürgerhaus an 317 Tagen geöffnet. In dieser Zeit wurden nicht weniger als 215 Veranstaltungen organisiert und durchgeführt, darunter drei Ausstellungen, 103 Vorträge, Lesungen und Beratungen, sowie 31 Trauungen. Seit dem 26. Februar 2002 gibt es im Bürgerhaus ein Trauzimmer. Über 260 Trauungen wurden hier in den vergangenen neun Jahren vollzogen. Die erste Eheschließung nahm Bürgermeister Dr. Hans-Jürgen Zander persönlich vor.

Das Bürgerhaus ist für viele eine Heimstatt

Dass das "Bürger"-Haus zu Recht seinen Namen trägt, unterstreicht die Tatsache, dass sich in den zwölf Monaten des vergangenen Jahres die Gruppen und Zirkel der "Schranke" insgesamt 562-mal trafen. Unter dem Dach des "Soziokulturellen Zentrums" befinden sich neun verschiedene Zirkel und kulturelle Gruppen: Zwei Mal- und Zeichenzirkel, zwei Zirkel für "Dekoratives Gestalten", zwei Chöre und der Fotoclub "Iris". Doch auch die Amateurfunker haben in dem Gebäude auf der Schlossdomäne ihr Domizil gefunden und dort trifft sich regelmäßig die Hausband der "Schranke". Das Bürgerhaus als ihre Heimstätte haben ebenfalls der "Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden" und der Kultur- und Heimatverein Wolmirstedt auserkoren.

Und eine abschließende Statistik führte Christine Maluck an: "Seit wir am 26. Mai 1993 das Bürgerhaus bezogen haben, kamen nicht weniger als 308360 Bürger zu uns. Das heißt, pro Jahr sind es 17131 Wolmirstedter und ihre Gäste, die den Weg auf die Schlossdomäne finden."

Abschließend sprach Wolfgang Buschner noch eine Einladung (nicht nur) an die Stadträte aus. "Die nächste Veranstaltung ist am 30. April um 19 Uhr im Festsaal." An diesem Abend wird zum musikalisch-literarischen Abend "Die Liebe ist eine Himmelsmacht" gebeten.

Sich aber bereits heute vormerken sollte man den 18. und 19. Juni. An diesen beiden Tagen wird zum 1. Volkskunst-Wochenende eingeladen. "Mit Sicherheit ein kultureller Meilenstein in der Arbeit der Schranke", wie der Vorstandsvorsitzende abschließend versicherte.