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Beliebtes Ausbildungswochenende Jugendwehr im "24-Stunden-Dienst"

11.05.2011, 10:17

Von Maik Schulz

Niederndodeleben. Den Arbeitsalltag bei der Berufsfeuerwehr praktisch nachvollziehen, das ist das Anliegen eines "24-Stunden-Dienstes", den die Niederndodeleber Jugendfeuerwehr alle zwei Jahre als Übung absolviert. Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit.

Am Freitagabend trafen sich neun Nachwuchsbrandschützer um Jugendwart Stefan Beyer und sein vierköpfiges Betreuerteam am Gerätehaus. Weitere gestandene Feuerwehrleute unterstützten das Team. Die Mannschaft grillte gemütlich zusammen und übernachtete im Feuerwehrhaus.

Viele Einsätze werfen den Dienstplan um

Pünktlich aufstehen hieß es am Sonnabendmorgen. Niederndodelebens Wehrleiter Stefan Libbe und Jugendwart Stefan Beyer eröffneten den 24-Stunden-Dienst offiziell, der trotz der Anstrengungen sehr beliebt bei den Jugendlichen ist. Auf dem Sonnabend-Dienstplan standen Fahrzeugpflege, Ausbildung, Küchen- dienst und Dienstsport. Doch immer wieder unterbrachen Einsätze verschiedener Art den Dienstplan: Bei einem Verkehrsunfall wurde das Können in Erster Hilfe, bei der Sicherung eines Autos und beim Abstreuen von ausgelaufenem Öl getestet. Es galt einen Ödlandbrand zu löschen, außerdem musste eine Person in Notlage aus der Schrote befreit werden. Weitere Herausforderungen für den Feuerwehrnachwuchs warteten bei einem Herdbrand in der Magdeburger Straße mit Rettung eines Haustiers und einer Person, bei einem Fehlalarm in der Firma "Auma" und mit einem brennenden Traktor auf dem Betriebsgelände von "Agro- bördegrün".

Nach dem anstrengenden Tag resümierte Jugendwart Stefan Beyer: "Das war ein voller Erfolg! Unsere Jugendlichen haben viel gelernt und hatten ein interessantes und spannendes Wochenende. In Zukunft soll es wieder einen 24-Stunden-Dienst geben."

Beyer dankte allen mitwirkenden Betreuern und den helfenden Kameraden. Ohne deren ehrenamtliches Engagement und ohne die Unterstützung der genannten ortsansässigen Firmen sei so ein Übungstag nicht zu bewältigen. Die Gemeinde stellte der Jugendwehr einen zusätzlichen Kleinbus zur Verfügung, Ortsbürgermeister Wolfgang Schmid hatte den Gemeindehof für Übungszwecke freigegeben.