1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Wasser- und Schifffahrtsamt bessert für die Radfahrer Huckelpisten aus

Nachgehakt: Zustand der Wege am Mittellandkanal Wasser- und Schifffahrtsamt bessert für die Radfahrer Huckelpisten aus

18.05.2011, 04:30

Haldensleben (mg). Die Wege entlang des Mittellandkanals gehören zum Betriebsgelände der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung und werden von deren Mitarbeitern genutzt, um den Kanal zu pflegen. Dafür schottern sie immer wieder auf, um zum Beispiel Schlaglöcher zu füllen. Dass das in angemessener Art und Weise geschieht, darauf hoffen auch die vielen Radfahrer aus der Region, damit sie für ihre Touren und Arbeitswege problemlos dort entlang fahren können. In jüngster Zeit haben sich viele von ihnen gewundert, warum auf einer Strecke von etwa 50 Metern zwischen Haldensleben und Bülstringen so grober Schotter lag, dass man vom Rad fast lieber abgestiegen wäre.

"Das ist einfach unmöglich. Da fahren so viele ältere Leute lang", beschwerte sich zum Beispiel Gerda Wendt am Leser-Telefon, in der Hoffnung auf schnelle Abhilfe. Anderen Radfahrern war das auch aufgefallen, zum Beispiel dem Ehepaar Waltraud und Willi Schwarz aus Haldensleben. Genauso haben sie bemerkt, dass die Strecke vom Wasser- und Schifffahrtsamt kurze Zeit später auf 350 Metern mit feinem Splitt ausgebessert worden war. "Da kann man nun ordentlich fahren", wissen sie zu berichten, auch wenn auf der gesamten Strecke nach Bülstringen noch viele Schlaglöcher seien.

Die Volksstimme hakte nach: Vom Wasser- und Schifffahrts- amt hieß es auf Nachfrage zum Zustand der Wege, dass man sich immer bemühe, sie befahrbar zu halten. Diesmal sei aber Schotter geliefert worden, der zu grob war. Der reichte zwar aus, um einen soliden Untergrund für die Fahrzeuge der Mitarbeiter zu schaffen, bildete für die Radfahrer aber eine unangenehme Huckelpiste. Das sei nicht zu vermeiden gewesen, weil die nötigen Pflegearbeiten am Kanal Priorität hatten und die Mitarbeiter mit ihren Fahrzeugen dort entlang fahren mussten. So seien diese Wege zwar für die Öffentlichkeit zugänglich, hieß es weiter, sie seien aber deshalb keinesfalls offizielle Radfahrwege – auch wenn manche Hinweisschilder an Fahrradfreunde diesen Eindruck erweckten (zum Beispiel in Bülstringen). Man versuche, regelmäßig die Strecken da auszubessern, wo es nötig erscheint.