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Einheitsgemeinde Möser findet "Anschluss an Wolmirstedt"/ Geschäftsführer Frank Wichmann: "Die Trogbrücke ist bald im Einzugsbereich des WWAZ"

Von Karl-Heinz Klappoth 27.05.2011, 06:31

"Wenn die Verbandsversammlung des Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverbandes die ausgehandelten Vertragsentwürfe für gut und richtig erachtet, dann liegt das berühmte Wasserstraßenkreuz, die Trogbrücke, im Juli im Einzugsbereich des WWAZ", betont Geschäftsführer Frank Wichmann.

Wolmirstedt/Möser. Seit einigen Monaten verhandelt nämlich der Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband mit der Einheitsgemeinde Möser über einen möglichen Beitritt. Die Wolmirstedter waren nicht die einzigen, die im Jerichower Land vorsprachen.

"Die Messlatte lag sehr hoch", wie Geschäftsführer Frank Wichmann betont, "unser Unternehmen musste sich an Mitbewerbern wie dem Burger Wasserverband, den Stadtwerken Magdeburg oder der Heidewasser messen lassen. Am Ende hatte der WWAZ verdient den Zuschlag bekommen. Nun steht die vertragliche Umsetzung in den Gremien an".

Fürdas Wolmirstedter Unternehmen bedeutet dies, dass mehr als 50 Kilometer Leitungen dazukommen, künftig ein Klärwerk und 30 Pumpenstation gewartet, sowie bald 6000 Einwohner mehr betreut werden.

Am gestrigen Vormittag probten Bernd Köppen, Bürgermeister der Gemeinde Möser, und Frank Wichmann, Geschäftsführer des WWAZ, schon einmal den "Brückenschlag". Sie standen bei dem Arbeitsbesuch aber nicht allein auf der Trogbrücke. Neben Verbandsvertretern des WWAZ und des Personalrates nahm auch Antje Krüger als Gleichstellungsbeauftragte an der Stippvisite teil.

Die Gäste folgten gern der Einladung des Bürgermeisters ins Jerichower Land. So konnten sie sich im Rahmen einer Ortsbesichtigung einen ersten Überblick über die neuen Ortschaften verschaffen.

Am Ende eines gelungenen Vormittags waren sich alle Beteiligten einig, dass zukünftig einige attraktive Ortschaften das Antlitz des WWAZ bereichern könnten.

Jörg Meseberg, Vorsitzender der Verbandsversammlung, hob hervor, dass vor allem die Prägung der Gemeinde in das solidare Gefüge des WWAZ passt. Er ist sich auch sicher, dass sich das neue Mitglied von Anfang an im WWAZ zuhause fühlen wird. Amtlich wird der Vertrag erst in den nächsten Tagen, denn parallel zu den Beratungen in der Einheitsgemeinde Möser steht der Eingliederungsvertrag auch in Wolmirstedt zur Beschlussfassung auf der Agenda.

Bernd Köppen und Frank Wichmann sind sich schon heute sicher, dass eine sehr anspruchsvolle, aber auch angenehme Zusammenarbeit vor ihnen liegt.

"Die sehr offene Verhandlungsführung in den sogenannten Sondierungsgesprächen hat uns in unserer Meinung bestätigt, dass sich hier Partner gefunden haben, deren politische Kultur bestens miteinander harmoniert", resümieren Bürgermeister und Geschäftsführer übereinstimmend.

Durch den Beitritt der Gemeinde erhöht sich der Jahresumsatz des WWAZ um etwa 5 Prozent. Der Wasser- und Abwasserverband wird dann jährlich zirka 5 Millionen Kubikmeter Trink- und Schmutzwasser umsetzen. "Diese verhältnismäßig hohen Umsatzzahlen und eine langfristige Finanzierung sichern, dass es zukünftig im WWAZ keine großen Gebührensprünge mehr geben wird", so Geschäftsführer Wichmann.