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Freunde des Projektes von einem Haus der Generationen in Eichenbarleben Die "HaudeGen" blicken auf fünf erfolgreiche Jahre zurück

Von Maik Schulz 19.02.2010, 04:55

Fünf Jahre besteht inzwischen der Eichenbarleber Verein " HaudeGen ". Das Kürzel " HaudeGen " steht für das Projekt " Haus der Generationen " und geht auf eine Idee des früheren Grundschulleiters und Vereinsmitglieds Michael Blaschke von einem Dorfzentrum für alle Generationen unter einem Dach zurück. Dieses Ziel vereint seitdem die heute 13 aktiven Vereinsmitglieder. Und sie haben Erfolg.

Eichenbarleben. " Als wir uns vor fünf Jahren zur Vereinsgründung entschlossen hatten, war die Wahrscheinlichkeit, dass der Abriss der leer stehenden Sekundarschule gefördert wird, höher als eine geförderte Wiedergeburt des Schulkomplexes als Haus der Generationen mit Dorfbegegnungsstätte, Schule, Kita und Feuerwehr unter einem Dach ", erinnert sich die Vereinsvorsitzende Claudia Morris.

Mit dem für dieses Jahr geplanten Bau einer neuen Kita sowie eines Anbaus für die Feuerwehr ( Volksstimme berichtete ) im Olbetal-Komplex wird das Herzstück des " Hauses der Generationen " Wirklichkeit, auch dank des engagierten Vereins.

Bis dahin war es ein weiter Weg, auf dem der Verein mit vielen kleinen Schritten eine Menge erreicht hat. Bereits in den ersten Jahren konnte im ersten Trakt des vierteiligen Gebäudekomplexes eine Begegnungsstätte mit Gemeindebüro, Räumen für die Jugendfeuerwehr, Bücherei und einem Mehrzweckraum für Vereine und Senioren fertig gestellt werden.

Immer mehr Vereine und Bürger ziehen mit

Jährlich veranstaltet der Verein Benefiz-Kuchenbasare und andere Spendenaktionen, organisiert Projekte für die Olbetal-Grundschule und stellt als Höhepunkt ein großes Dorffest für den guten Zweck auf die Beine – 2009 gemeinsam mit dem Heimat- und Kulturverein Niederndodeleben-Schnarsleben ein Kartoffelfest. " Dass dabei sowohl die Vereine des Dorfes, etwa der Gesangverein, mitmachen und selbst die dörferübergreifende Kooperation gelingt, halte ich für einen wesentlichen Erfolg. Das sollte Schule in der ganzen Hohen Börde machen. Auch der Eichenbarleber Schützenverein mit seinem Benefiz-Schießen und der stetigen Unterstützung bei unseren Aktivitäten ist ein Beispiel dafür. Auch andere Vereine ziehen mit ", schätzte Morris ein und ergänzte : " Die Tatsache, dass immer mehr Dorfbewohner, Firmen, Sponsoren und Vereine unsere Idee unterstützen, belegt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und erfolgversprechende Konzepte haben. "

Das haben in der Vergangenheit auch überregionale Wettbewerbe honoriert. So wurde das " HaudeGen " -Spielplatz-Projekt Landessieger eines Wettbewerbs des " Netzwerks Nachbarschaft " und holte bei der Aktion " Ideen machen Schule " von Volksstimme und PSD-Bank mit dem Schulhof-Projekt den ersten Platz.

In diesem Winter ist dem Verein erneut die Gemeinnützigkeit beschieden worden. " Auf unserem Vereinskonto liegen noch etwa 6 000 Euro, von denen demnächst Gelder in den Spielplatz ( 1 400 Euro ), den Bereich Ausstattung Kita / Senioren ( 1 000 Euro ), für Lern- und Lehrmittel der Grundschule ( 500 Euro ) und die weitere Schulhofgestaltung ( 1 800 Euro ) sowie in die Bücherei ( 500 Euro ) fließen werden. Zudem stehen bereits zwei Federtiere für den Spielplatz parat, die aufgebaut werden können. "

Nächste Aktion wird am Sonnabend, dem 20. März, die zweite " Steinzeit " in Eichenbarleben sein. Dazu werden im Olbetal Gesteins- und Mineraliensammler aus der näheren Umgebung und darüber hinaus erwartet.

Vorausschauend auf die im Frühjahr dieses Jahres beginnenden Bauarbeiten an der Kita sagte Morris : " Die parallel zum Grundschulbetrieb laufenden Bauarbeiten an unserem Haus werden nicht einfach werden und stellen eine echte Herausfordung und Geduldsprobe für Eltern, Lehrer und Schüler dar. Aber mit Verständnis und dem Wissen darüber, dass unser großes Ziel bald Wirklichkeit wird, sollte auch das gemeinsam überstanden werden. "