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Ebendorfer "Eintracht" kommt in die Jahre, feierte den 60. Geburtstag Ein gelungener Abend der Sieger

Von Karl-Heinz Klappoth 24.01.2011, 05:31

Als lange nach Mitternacht, um in der Fachsprache zu bleiben, der Sportlerball abgepfiffen wurde – die über 250 Gäste hatten nach und nach das spiegelglatte Parkett der Johannes-Liebig-Halle geräumt, stand das Endergebnis fest: An diesem Abend gab es nur Sieger.

Ebendorf. Jens Barthel, Vorsitzender der SG "Eintracht Ebendorf", zeigte sich nach dem über sechsstündigen Veranstaltungsmarathon, schließlich wurde der 60. Geburtstag des Vereins gefeiert, dann auch trotz der körperlichen Anstrengungen rundum zufrieden: "Hier und heute haben wir mit der Sportgala den Nachweis erbracht, dass der Verein mit 420 Mitgliedern nicht nur der größte Verein in der Einheitsgemeinde ist, nein, die ,Eintracht‘ hat auch einmal mehr den nachhaltigen Beweis erbracht, dass unsere zehn Abteilungen ein gewichtiger gesellschaftlicher und kultureller Faktor nicht nur in Ebendorf sind."

Der gestandene Sportsmann weiß aber auch, dass man sich selbst im Breitensport an Regeln zu halten hat, besonders an so einem Tag. Das heißt, es gab Lobenshymnen ohne Ende. Und die Schar der Gratulanten aus Politik und Wirtschaft war riesig. Ob nun Landrat Thomas Webel, Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff, Ortsbürgermeister Manfred Behrens oder die Landtagsabgeordneten Holger Stahlknecht (CDU) und Rita Mittendorf (SPD) sowie Ralf Geisthardt, Präsident des Kreissportbundes, würdigten nicht nur das beispielhafte Engagement des Vereins, sondern kamen in der Regel nicht mit leeren Händen.

Die erste Laola-Welle schwappte allerdings erst durch die Halle, als Holger Stahlknecht in seiner Ansprache darauf verwies, dass man es in Ebendorf bei allem Sport auch versteht, richtig zu feiern.

Und nach den rekordverdächtigen (was die Anzahl betraf) Reden – dazu gehörte auch der interessante Abriss der 60-jährigen Vereinsgeschichte von Jürgen Beyer – gab es tatsächlich kein Halten mehr, schäumte die Stimmung regelrecht über:

Das Ambiente stimmte, das Essen vom feinsten, die Musik spitzenmäßig und zudem trat ein Überraschungsgast auf, den man sportlich geschehen, durchaus in der Eliteliga einstufen darf – der bekannte Kabarettist Frank Hengstmann.

Doch bevor man sich endgültig der Sportgala hingab, erinnerte der Vorstand sich jener, und würdigte sie, denen man dieses Fest zu verdanken hat, den Gründern des Sportvereins. Und Manfred Liebig (79), Gerd Lüddemann (77), Otto Rose (83), Christa und Johann Schimka (77) nahmen die Einladung und das Lob gern an.