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Symbolischer Scheck über 10 000 Euro übergeben Abschubhilfe für Verbraucherbüro für ein weiteres Jahr gewährleistet

Von Karl-Heinz Klappoth 27.01.2011, 05:33

Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff überreichte gestern Vormittag Marco Tullner, Vorstandsvorsitzender der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, einen symbolischen Scheck über 10 000 Euro.

Barleben. "Verbraucherberatung bietet heute sachkundige, anbieterunabhängige Informationen, eine persönliche Rechtsberatung und eine außergerichtliche Rechtsvertretung bei verbraucherrechtlichen Fragen, wie zum Beispiel bei Kaufverträgen, Telekommunikation und Internet, Reiserecht, Werk- und Dienstverträgen, Produkthaftung, Zahlungsverkehr sowie Geld- und Kredit- problemen."

Marco Tullner, Verstandvorsitzender der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, weiß, dass er in Barleben für seine Leistungen Gehör findet. Seit 2004 stärkt die Gemeinde kontinuierlich den Verbracherschutz vor Ort und ermöglicht der Beratungsstelle, zahlreichen Bürgern konkret mit Rat und Tat helfen zu können. Das wird 2011 nicht anders sein.

Diese Dienstleistung lässt sich die Gemeinde bereits im siebenten Jahr einiges kosten. Gestern überreichte Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff dem Vorstandsvorsitzenden einen symbolischen Scheck über 10 000 Euro. "Uns war und ist die Investition ein Bedürfnis", so der Bürgermeister, "deshalb haben wir auch im vergangenen Jahr, als die Haushaltslage sehr angespannt war, hier keine Abstriche zugelassen." Auch, weil der Bürgermeister weiß, dass das Geld gut angelegt ist. Das heißt, die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale wird nicht nur von den Barlebern angenommen.

"Es ist längst allerorts in den Köpfen, dass in Barleben eine Außenstelle der Verbraucherzentrale existiert, und sie wird aufgesucht", ergänzt Heide Lange, die mit drei weiteren Kollegen die Gemeide betreut. "Wir helfen bei den typischen Problemen die der Alltag mit sich bringt und die sind vielseitig", bringt Heidi Lange die Dienstleistung des Beraterbüros auf einen Nenner. "Im Augenblick sind dies besonders die Benzinpreise und das Thema Lebensmittel, wobei Dioxin sprichwörtlich in aller Munde ist", erinnert Heidi Lange.

In der Vergangenheit jeden Donnerstag, jetzt immer dienstags stehen in Barleben Berater aus Magdeburg Rede und Anwort.

Die vier Mitarbeiter wechseln sich in einem vierwöchigen Zyklus ab , da jeder sein Spezialgebiet habe. "In der Börderegionen wie Barleben sind es vor allem Anfragen zur Baufinanzierung, zu Krediten und zu den Themen Kauf und Reklamation", sagt sie. Verstärkt gibt es zudem Anfragen zu den Themen Altersvorsorge und Berufsunfähigkeit.

Das große Interesse zeigt, jeder Cent aus der Haushaltskasse ist es wert. Doch die 10 000 Euro jährlich decken nicht die Aufwendungen. Die restlichen Kosten bringt der Verbraucherschutz selbst auf, zum Teil aus Zuschüssen des Sozialministeriums, zum anderen Teil aus eigenen Einnahmen.