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Dritte Station des historischen Pfades eingeweiht Tafel in Otto-von-Guericke-Allee thematisiert Grauwacke-Abbau

Von Klaus Dalichow 05.05.2010, 05:17

Barleben. Nach der Haushaltsperre des Vorjahres können jetzt weitere Tafeln des historischen Pfades durch Barleben in die Realität umgesetzt werden. Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff und Ratsmitglied Andreas Marx gaben am Montag die dritte Station des Lehrpfades frei. Die Schautafel steht im nördlichen Teil der Otto-von-Guericke-Allee im Technologiepark Ostfalen. Sie ist den ehemaligen Steinbrüchen im Gemeindegebiet gewidmet und thematisiert den Abbau von Grauwacke.

Der historische Pfad mit seinen am Ende unter Umständen 15 Schautafeln soll einmal alle drei Ortschaften der Einheitsgemeinde durchziehen. "Wir wollen dabei unbedingt auf Fördermittel zurückgreifen", räumte Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff vor Jahresfrist bei der Enthüllung der ersten Tafel am Anger im Ortsteil Barleben ein. Für die Tafeln in Ebendorf und Meitzendorf stünden die Chancen durch das LEADER-Programm gut, sagte Keindorff. Die Schautafeln im OT Barleben werden ohne Förderung aufgestellt. Die Malereien auf ihnen liefert Kerstin Roscher aus Nebelschütz. Die Künstlerin unterhält in Bautzen ein Büro für Auftragsmalerei. Die Tafeln werden von zwei Granitsäulen gehalten. Acrylglas dient als Schutz vor Verwitterung und mutwilliger Beschädigung. Der Lehrpfad der Gemeinde soll radfahrende Touristen zum Verweilen animieren. Weitere beabsichtigte Stationen sind ein Ziegelteich mit wertvoller Bruchwaldvegetation, eine als Naturdenkmal unter Schutz stehende Platane, ein ehemaliger Gutspark. Ratsherr Dr. Edgar Appenrodt wünscht sich, dass der Lehrpfad der Gemeinde mit dem des Naturschutzbundes koordiniert wird. Der NABU legte einen Lehrpfad mit inzwischen drei Tafeln an. Eine informiert am Ententeich – einer früheren Lehmgrube – über die Entstehung dieses Gewässers und seinen Wert für den Naturschutz. Eine andere steht in der Nähe des Druckzentrums der Volksstimme und informiert über Biberansiedlungen. Spuren der bis zu 30 Kilogramm schweren Nager sind dort überall auszumachen.