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Mit Wassersaugern feuchtem Element zu Leibe Kita-Keller knöchelhoch überflutet

Von Klaus Dalichow 22.05.2010, 05:18

Ebendorf. Der Dauerregen der letzten zehn Tage zeigt Nachwirkungen. In Ebendorf führt Drängwasser in einigen Kellern zu Flutungen. Die Hauseigentümer müssen Pumpen in Gang setzen. Auch der Keller der Kita "Gänseblümchen" ist betroffen. Hier stand das Wasser am Donnerstag etwa knöchelhoch. Da sich der Hausmeister im Urlaub befand, musste Gemeindearbeiter Harald Marscheider ran und auch noch gestern mit zwei Wassersaugern dem feuchten Element zu Leibe rücken. Die Gemeinde als Trägerin der Einrichtung hat bislang keine richtige Erklärung für die missliche Situation parat. Schließlich liegt eine fachgerechte Trockenlegung der Kellerräumlichkeiten gerade mal zweieinhalb Jahre zurück. Aus dem Kellerbereich aufsteigende Feuchtigkeit hatte damals bereits das erste Obergeschoss erreicht. So musste das Außenmauerwerk durch Schachtung freigelegt werden, eine vertikale und horizontale Sperrung angebracht und der Keller mit entsprechenden Geräten entfeuchtet werden.

Wie Bau- und Ordnungsamtsleiter Jens Sonnabend gestern Vormittag sagte, seien für die jetzige Situation unter Einbeziehung entsprechender Fachleute Maßnahmen zur Ursachenfindung eingeleitet worden. Ein Wasserrohrbruch – offen oder verdeckt – könne definitiv ausgeschlossen werden. Mit der Trockenlegung der Kelleräumlichkeiten der Kita im Jahr 2007 wurde jede Menge zusätzlicher Platz erschlossen. Die einst steile Holztreppe vom Souterrain ins Untergeschoss verschwand. Die Mütter können seitdem mit ihren Kinderwagen direkt bis in die Garderobenräume rollen. Die Garderobenregale sind in das Untergeschoss gewandert, ebenso wie die Stellplätze für die Wagen, das Büro der Leiterin, ein Kreativraum, die Werkstatt für den Hausmeister. Das neue Nutzungskonzept wurde von der Bauordnung begrüßt. Mit ihm wurden Flucht- und Rettungswege im Erdgeschoss frei. In der Vergangenheit waren diese durch die Garderobenregale beeinträchtigt. Der beabsichtigte Einbau einer zweiten Fluchttreppe verlängerte die Genehmigungsphase. Im Zuge der Umbauten bekam die Einrichtung sogar noch einen Lastenaufzug von der Ausgabeküche im Keller zu den fünf Gruppenräumen.