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Offizielle Freigabe der neu gestalteten Flächen zwischen Julius-Bremer- und Triftstraße Schulkinder nehmen nach Scherenschnitt das Hallenumfeld sofort in Beschlag

Von Claudia Labude 22.05.2009, 05:02

Es gab nur eine Schere, aber gut 40 Diesterweg-Grundschüler, die am Mittwoch den offiziellen Schnitt zur Freigabe des Umfeldes der Halle der Freundschaft mit dem Bürgermeister vollziehen wollten.

Wolmirstedt. Am Ende ging alles ganz schnell. Rana, Celina und Johanna halfen dem Bürgermeister dabei, das rotweiße Band zu durchschneiden und damit das neugestaltete Umfeld der Halle der Freundschaft offiziell zu übergeben. Danach stürmten die Diesterweg-Grundschüler, die vorher noch in der Halle geturnt hatten, an den Grill und die Box mit Schokolade.

Währenddessen stießen die am Bau beteiligten Erwachsenen und zahlreiche Schaulustige mit einem Glas Sekt auf die gelungenen Arbeiten an. " Wir wussten, dass wir das Umfeld der Halle neu und schön machen wollten, aber das es so schön wird, das hätten wir nicht gedacht ", so Dr. Zander in seiner kurzen Ansprache.

Gut 700 000 Euro hätte die Maßnahme gekostet. Die ersten Entwürfe von Katrin Schube wurden im März des Vorjahres im Bauausschuss vorgestellt. Zielstellung war, das Umfeld der Sporthalle aufzuwerten und die Aufenthaltsqualität zu verbessern, eben einen attraktiven Platz zum Verweilen zu schaffen. Vor allem auch im Hinblick auf die 1000-Jahr-Feier, weil sich der große Festumzug an eben dieser Stelle auflösen soll.

Für die angrenzende Diesterweg-Schule, die ebenfalls bald umgebaut werden soll, wurde eine verbesserte Anbindung geschaffen. Der Weg zwischen Sporthalle und Grundschule wurde durch eine klare Führung sicherer gemacht.

" Grundlage ist die Anbindung an den Stadtpark "

" Grundlage der Gestaltung ist die Idee, über die gegenüber der Triftstraße liegende Fläche hinaus, in nordöstlicher Richtung eine Anbindung an den Stadtpark zu schaffen ", so Architektin Katrin Schube. Sie hatte am Mittwoch allen Grund zur Freude, wurden ihre Entwürfe doch zur vollsten Zufriedenheit aller umgesetzt. Seit Baubeginn im Oktober 2008 wurde vor der Halle eine Mischverkehrsfläche geschaffen, auf der sich alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt bewegen können.

Mit der offiziellen Übergabe wurde auch die Straßenfreigabe vorgenommen. Die Julius-Bremer-Straße ist allerdings keine Durchgangsstraße mehr, ist in Richtung Burgstraße durch Poller abgesperrt. 15 neue Parkplätze wurden entlang der Ostseite der Halle, vier an der Triftstraße angeordnet. Außerdem können bei größeren Veranstaltungen die Stellflächen auf dem Parkplatz Damaschkestraße genutzt werden, von dort ist es nur ein kurzer Fußweg zur Halle.

Wer mit dem Fahrrad kommt, kann den Drahtesel an einem der 25 neuen Ständer im Eingangsbereich abstellen.

Besonders wichtig war im Zuge der Neugestaltung auch die Barrierefreiheit. An Haupt- und Seiteneingang wurden die Stufen entfernt, auch der Notausgang ist für Rollstuhlfahrer problemlos passierbar.

Die grünen Inseln auf der gesamten Fläche wurden mit niedrigen Sträuchern, Stauden und Gräsern bepflanzt und so angelegt, dass sie das gesamte Jahr über einen attraktiven Blickpunkt bilden. Besonders beliebt war bei den Zaungästen vorgestern die Sitzprobe auf der Bambusmauer, die sich über die Fläche vor der Halle schlängelt. Neben diesem Element zum Verweilen wurden auch Bänke unter Bäumen in der Julius-Bremer-Straße und im Eingangsbereich der Schule geschaffen.