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Kurfürst-Arbeitsgemeinschaft " Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage " ausgezeichnet Preisgeld ermöglicht Schülern eine Studienfahrt nach Berlin

Von Claudia Labude 11.03.2009, 05:06

Die besten Ideen zur Gewaltprävention wurden kürzlich im Rahmen des Wettbewerbes " Fair bringt mehr " gesucht. Das Kurfürst-Gymnasium sicherte sich mit seiner Arbeitsgemeinschaft " Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage " den dritten Platz in der Kategorie " Sekundarstufe I und II " und gewann ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.

Wolmirstedt. Als Innenminister Holger Hövelmann und Helmut H. Seibert von der Volksbank vergangene Woche im Magdeburger Kulturwerk " Fichte " die Preise überreichten, waren die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft ( AG ) " Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage " gerade in Berlin. Die dreitägige Studienfahrt hatten sie unter anderem mit 2000 Euro finanziert, die sie im vergangenen Jahr in dem gleichen Wettbewerb gewonnen hatten. Damals waren sie in ihrer Altersstufe Erste geworden, in diesem Jahr wurden die Kurfürsten mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

Die Initiatoren des Wettbewerbs hielten es schon zum zweiten Mal in Folge für preiswürdig, wie sich die Arbeitsgemeinschaft dafür einsetzt, den Titel " Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage " mit Leben zu erfüllen. 15 Schüler sind Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft, treffen sich mindestens ein Mal pro Woche und werden von Anfang an durch Lehrerin Andrea Schlaugat betreut. Als prominenter Pate hat SCM-Gladiators- Kapitän Fabian van Olphen die Schirmherrschaft übernommen. " Ich freue mich total, dass diese engagierte Gruppe wieder ausgezeichnet wurde. Es ist das eine, einen Preis zu bekommen. Ihn durch eine erneute Auszeichnung zu bestätigen, das spricht für kontinuierlich gute Arbeit ", lobt der Profihandballer.

Trotz seines vollen Terminkalenders – neben dem Handball hat er auch mit seinen im November geborenen Zwillingen viel Trubel – lässt sich der Holländer sein Engagement in Wolmirstedt nicht nehmen. Im vergangenen Jahr half er den Schülern, ein Benefizhandballturnier zu organisieren. 1289 Euro waren zusammengekommen und wurden für den Bau des Kinderhospizes Mitteldeutschland gespendet. Das Handballturnier gehörte zu den Aktionen der AG, die sie für den Wettbewerb eingereicht hatten. Aber auch die tägliche Arbeit der Schülergruppe wurde prämiert. " Schau hin – hör zu – sag was ", dieses Motto hat sich die AG auf die Fahnen geschrieben.

Das nächste große Projekt steht schon in dieser Woche an. Am Freitag fndet ab 17 Uhr " Jambo Africa ", ein öffentlicher Benefiznachmittag, statt, dessen Erlös dem Afrikakreis des Bodelschwingh-Hauses und dem Tansania-Projekt von Pfarrer Dieter Kerntopf zugute kommen soll. Fabian van Olphen wird persönlich vorbeischauen und vielleicht sogar seinen Teamkollegen Damien Kabengele mitbringen.

Für die Schüler ist ihre Arbeitsgemeinschaft viel mehr als ein Hobby. Denn gelebte Toleranz ist gelebte Menschlichkeit – und dafür wurden sie erneut ausgezeichnet.