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  7. Senken und Buckel nach Tiefbauarbeiten in der Kritik

Nachbesserungen teils bereits festgelegt, teils noch Ortstermin und Absprachen nötig Senken und Buckel nach Tiefbauarbeiten in der Kritik

Von Thomas Drechsel 11.04.2014, 01:19

Zerbst l Die Bahnhofstraße hatte vor Jahren eine neue Asphaltdecke bekommen. Doch 2011/12 wurde hier geschachtet, denn alte Trinkwasser-Bleileitungen wurden durch neue ersetzt. Dies bescherte eine Menge so genannter Kopflöcher, zwischen denen die Tiefbauer die Leitungen unter der Straße verlegten. Die Löcher wurden verschlossen und bilden seither eine Buckelpiste. Nach Monaten meldeten sich nunmehr Anwohner und berichteten von erheblichem Geschepper, wenn Lkw die Bundesstraße befahren. An das Tempolimit von 30 Stundenkilometern würden sie sich ohnehin nicht halten. Das Wohnniveau sei erheblich gesunken, sagen die Anwohner.

Darauf angesprochen, erklärte Michael Audörsch von der Landesstraßenbaubehörde in Dessau: "Dieser Mangel wird beseitigt. Es gibt ganz klare Maßgaben, wie die Fahrbahn herzurichten ist. Im konkreten Fall hatten wir als Baulastträger der Bundesstraße Tiefbauarbeiten im Auftrag des Trinkwasserversorgers zu gestattet. Jedoch gelten hierfür Normen, deren Einhaltung nun eingefordert wird. Die Termine zwischen den zuständigen Vertretern sind vereinbart, danach wird es eine Aussage zum weiteren Verfahren geben", sagte Audörsch.

Bereits morgen wird eine andere ehemalige Baustelle kuriert. Im Kreuzungsbereich Breite/Schloßfreiheit/Fritz-Brandt-Straße ist eine Senke entstanden. Hier wurde im Januar ein Trinkwasser-Absperrschieber ausgetauscht. "Die gepflasterte Straßenoberfläche wieder ordnungsgemäß herzustellen war seinerzeit witterungsbedingt nicht möglich", informierte Claudia Neumann, Technische Leiterin der Heidewasser GmbH, dem Auftraggeber der Arbeiten. Morgen wird der Bereich um die Schieber erneut aufgenommen, der Fahrbahnuntergrund verdichtet und neu gepflastert. Mit Verkehrsbehinderungen muss gerechnet werden.