1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zerbst
  6. >
  7. Saison eröffnet - Kirche steht Gästen offen

Zum Auftakt Gottesdienst in St. Nicolai Steckby und symbolische Radtour durch den Ort Saison eröffnet - Kirche steht Gästen offen

Von Petra Wiese 23.04.2014, 03:21

Mit einem Gottesdienst wurde die Radfahrerkirchensaison in Steckby eröffnet. In St. Nicolai soll derzeit auch eine Wanderausstellung "Jugendopposition in der DDR" zum Nachdenken anregen.

Steckby l Ostermontag: Pfarrer Jürgen Tobies begrüßt die Menschen am Eingang zur St. Nicolaikirche Steckby, stellvertretend für Pfarrer Reinhard Hillig, der im Krankenstand ist. Ostern ist nur ein Teil des Gottesdienstes, der vom Kirchenchor Steutz unter der Leitung von Petra Scherkenbach mitgestaltet wird, der andere gehört zur Eröffnung der Radfahrerkirchensaison 2014.

Seit ihrer Eröffnung im Mai 2008 ist die Radfahrerkirche Steckby eine Erfolgsgeschichte für die kleine Gemeinde. Rund 9800 Besucher konnten seitdem insgesamt willkommen geheißen werden. Darüber hat der Gemeindekirchenrat von Steckby Buch geführt. Allerdings gab es im vergangenen Jahr einen Einschnitt. Durch das Jahrhunderthochwasser, welches den Elberadweg in der Hauptsaison in großen Teilen unpassierbar werden ließ, machten 2013 nur halb so viele Gäste in die Radfahrerkirche als in den "normalen" Jahren zuvor Station.

Von den rund 400 Besuchern kamen zum vierten Mal die meisten Radler aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Der Anteil der ausländischen Gäste stellt mit rund elf Prozent aller Besucher einen gleichbleibenden Anteil dar.

Viele Eintragungen in dem Anliegenbuch bringen die Freude über die offene Kirche zum Ausdruck. Als stellvertretender Vorsitzender des Gemeindekirchenrates brachte Boris Krmela die Hoffnung zum Ausdruck, dass 2014 wieder viele Gäste kommen werden. Denen wird derzeit noch ein Stück mehr geboten. Im Vor- und im Altarraum ist die Wanderausstellung "Jugendopposition in der DDR" zu sehen. Das dürfte besonders auch Gäste aus den alten Bundesländern zum Nachdenken anregen, meinte Boris Krmela. Den Vorschlag, die Ausstellung nach Steckby zu holen, hatte Pfarrer Hillig gemacht. 18 Einzelschicksale, die exemplarisch für viele weitere stehen, sind beschrieben und erzählt, lud seine Frau Angela Hillig zum Anschauen ein.

Die Radfahrerkirche Steckby ist bis zum Reformationsfest durchgängig von 8 bis 20 Uhr, im Sommer bis 22 Uhr geöffnet.