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Daniel Roi (AfD) kandidiert zur Landratswahl in Anhalt-Bitterfeld Nicht zusehen, wie die Region abgehängt wird

16.05.2014, 01:12

Vier Kandidaten treten am 25. Mai zur Wahl des neuen Landrates für Anhalt-Bitterfeld an. Das wichtigste Wahlbeamtenamt im Kreis ist auf sieben Jahre zu vergeben. In den nächsten Tagen stellen wir alle Bewerber vor. Heute: Daniel Roi, der jüngste im Kandidaten-Quartett.

Volksstimme: Welches Vorbild haben Sie - in Leben und Politik? Wer hat Sie zur Politik gebracht?

Daniel Roi: Ich bewundere Bernd Lucke für seinen Einsatz und für seine klaren Worte, die auch den Nerv der Menschen hierzulande treffen.

Warum wollen Sie Landrat werden?

Ich kann nicht länger zusehen, wie unsere Region abgehängt wird. Ein junger Landrat wäre ein Signal für unseren Landkreis Anhalt-Bitterfeld.

Was zeichnet Sie aus, diese Spitzenposition eines Wahlverwaltungsbeamten ausfu¨llen zu können? Welche Erfahrungen bringen Sie dafu¨r mit?

Meine Menschenkenntnis, schnelle Auffassungsgabe, Bodenständigkeit, Organisationstalent und der gesunde Menschenverstand. Ich bin in der Feuerwehr, im Amt für Landwirtschaft, Forsten und Flurerneuerung, im Landesvorstand und als Kreisvorsitzender tätig.

Wie wollen Sie die Bu¨rger des Landkreises Anhalt-Bitterfeld mitnehmen, wenn es um Entscheidungen fu¨r die Entwicklung des Kreises geht?

Die Meinung der Bürger muss in wichtigen Zukunftsfragen mit einbezogen werden. Politische Entscheidungen müssen transparent sein.

Welchen Umgang mit dem Kreistag wollen Sie pflegen?

Es gilt: Zusammenarbeit mit allen Fraktionen. Region kommt bei mir vor Partei, deshalb sind Parteigrenzen zweitrangig.

Was ist fu¨r Sie Heimat?

Heimat ist da, wo man sich zuhause fühlt, man verwurzelt ist und Menschen um sich herum hat, mit denen man gerne zusammen ist.

Welches war der größte Erfolg in Ihrem Leben?

Da fällt mir zuerst das ein, was ich mir selber erarbeitet habe: Mein Abitur und mein Akademischer Grad.

Welches war Ihr größter Fehler?

Ich habe 2007 die CDU gewählt, weil versprochen wurde, Schulen zu erhalten und die Polizei nicht weiter abzubauen.

Was ärgert Sie besonders?

Viele Leute meckern, aber gehen nicht zur Wahl. Ich trete an und möchte der Grund sein, warum die Menschen wieder zur Wahl gehen.

Was war der glu¨cklichste Moment Ihres Lebens?

Als ich als 10-jähriger Junge einen Schäferhund bekam.

Wenn ich einen Tag Zeit fu¨r mich ganz persönlich hätte...

... einfach mal gar nichts machen, das Leben genießen und die Seele baumeln lassen.

Welches wird Ihre erste Amtshandlung als Landrat sein, falls Sie gewählt werden sollten?

Es muss eine Bestandsaufnahme gemacht werden und jeder Ausgabenposten muss sofort kritisch hinterfragt werden.

Fu¨r welches Problem/Vorhaben/Projekt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wollen Sie sich besonders einsetzen?

Wir müssen uns besser vermarkten, deshalb brauchen wir eine Imagekampagne, die positive Aspekte der Region besser nach außen trägt.

Was erhoffen Sie sich, sollten Ihre Wähler, die Menschen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, am Ende der siebenjährigen Wahlperiode u¨ber Sie denken und sagen?

Ich hoffe, die Wähler werden froh sein, mich gewählt zu haben, da ich mich für unsere Region eingesetzt habe.

Falls ich nicht Landrat werde, werde ich...

...das politische Geschehen beobachten und mich weiter in meiner Region vor Ort engagieren, um hier positive Akzente zu setzen.