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Kliniken sehen mit neuer Technik einen Leistungssprung in Diagnostik und Therapie Neues MRT-Gerät im Zerbster Krankenhaus

Von Manuela Langner 28.05.2014, 03:18

Zerbst l Seit kurzem verfügt das Krankenhaus Zerbst über einen 1,5 Tesla-Magnetresonanztomografen. Wie Kliniksprecher Dieter Thielemann informierte, wurde dieser mit Mitarbeitern und Gästen offiziell eingeweiht.

Die Röntgenabteilung des Hauses sei komplett umgebaut und eine neue Röntgenanlage angeschafft worden, setzte der Pressesprecher hinzu.

Aus Sicht von Dr. Frank Friedrichs, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin und Wirbelsäulenerkrankungen, ermögliche der neue Magnetresonanztomograf (MRT) sowohl in der Diagnostik als auch der Therapie medizinische Fortschritte.

Für die neu in Zerbst angesiedelte Wirbelsäulenchirurgie sei das Vorhandensein eines MRT vor Ort besonders vorteilhaft. "Aber auch die anderen Fachgebiete profitieren von der Magnetresonanztomografie. Hinzu kommt der Servicevorteil für die Patienten, denen künftig lange Wege und Wartezeiten erspart bleiben", sagte Dr. med. Friedrichs.

Dr. med. Walter Elß, niedergelassener Internist aus Zerbst und Kreissprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt für die Region Zerbst, freute sich insbesondere über die enge Verknüpfung der MRT-Nutzung sowohl für stationäre als auch ambulante Patienten.

Dies war auch ein Punkt, auf den Christiane Aisch, Verwaltungsleiterin des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Anhalt, näher einging. Die Radiologie des Krankenhauses und die im Haus angesiedelte Radiologische Praxis des MVZ würden das MRT und die anderen Geräte gemeinsam betreiben. Das in Zerbst installierte MRT sei das schnellste und leistungsfähigste Gerät seiner Größenklasse, das sich gegenwärtig auf dem Markt befände. Nur wenige Kliniken in der Region verfügten über Vergleichbares.

Während die Leistungserbringung für stationäre Patienten des Krankenhauses Zerbst bereits in den nächsten Tagen aufgenommen werde, könne die Versorgung von ambulanten Patienten durch die Radiologische Praxis des MVZ erst nach Abschluss der Zulassungsverfahren durch die Kassenärztliche Vereinigung erfolgen, teilte Christiane Aisch mit. Dies werde noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Ärzteschaft und Öffentlichkeit würden informiert, sobald das MRT auch für ambulante Untersuchungen zur Verfügung stehe. Bei einem Tag der offenen Tür könne dann jeder Interessierte den neuen Magnetresonanztomgrafen und die anderen Geräte der Radiologie im Zerbster Krankenhaus in Augenschein nehmen.