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Zerbster Aquariumtechnik-Spezialist zufrieden von der weltweit größten Heimtiermesse zurück Neue Pumpe: leiser und effizienter

Von Thomas Drechsel 14.06.2014, 01:11

Das Zerbster Unternehmen "Aquabee Aquariumtechnik" hat eine energieeffiziente neue Serie Aquariumpumpen entwickelt und auf der Leitmesse der Branche, der "Interzoo" in Nürnberg, vorgestellt.

Zerbst/Nürnberg l In jedem zweiten Jahr führt der Himmelfahrtsausflug die Zerbster Familie Friedrich nach Nürnberg. Alle zwei Jahre findet hier die "Interzoo" statt, die weltweit größte Heimtiermesse. In diesem Jahr konnte Aquabee-Inhaber Bernd Friedrich erneut eine Innovation ausstellen: Seine neue, selbst entwickelte Pumpenserie für Aquarien verursacht nur noch 40 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs. "Um auf dem Markt bestehen zu können, ist es ausschlaggebend, bei der Entwicklung neuer Geräte den Stromverbrauch zu senken. Dies ist uns mit dem Einsatz eines neu entwickelten sinusgesteuerten dreiphasigen Synchronmotors gelungen. Dessen Leistungsparameter sind bislang unerreicht", beschreibt Bernd Friedrich die im eigenen Hause entwickelte Innovation.

Hatten die bisher in Zerbst produzierten Aquarium-Pumpenmotoren einen Stromverbrauch von 120 Watt, liegt er mit den neuen Motoren bei 50 Watt. Hinzu komme, so Friedrich, eine bemerkenswerte Laufruhe. "Dies ist ein entscheidendes Leistungsmerkmal. Aquarien befinden sich sehr häufig in Wohnräumen, und da ist das Motorbrummen natürlich ein störendes Geräusch." Die neue Pumpengeneration lässt sich durch eine elektronische Steuerung zudem in ihrer Leistung zwischen 5 und 50 Watt regeln. Damit kann sie individuell an die jeweilige Aquariumgröße und den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden. Die neue Pumpe erreicht bei einer Wasserfördermenge von 8000 Liter pro Stunde ihre Leistungsgrenze.

Bernd Friedrich, der wie gewohnt von Sohn und Firmennachfolger Toni sowie Gattin Kathrin und Mitarbeiter Gerd Bönisch den 50-Quadratmeter-Präsentationsstand betreute, konnte sich in Nürnberg an großem Interesse erfreuen. Altbekannte Stammkunden wie beispielsweise die australischen Vertriebspartner Burnett trafen genauso ein wie zahlreiche Neukunden, vornehmlich aus dem asiatischen Raum.

"Aquabee Aquarientechnik" aus Zerbst ist auf allen Kontinenten bekannt. "Zugleich ist natürlich die Konkurrenz groß. Insbesondere müssen wir uns auch zunehmend preiswerter Technik aus China stellen. Allerdings stellen wir gerade auch aus China steigende Nachfrage fest. Dort wird ,made in Germany` sehr geschätzt, und wir spüren eben auch, dass sich die Einkommensverhältnisse in China verbessern und die Leute bereit sind, für entsprechend qualitativ hochwertige Produkte Geld auszugeben", so Friedrich.

Dem Unternehmen gelang ein weiterer Erfolg. "Durch den Einsatz eines international universellen Netzteiles können wirunsere Pumpen nunmehr in alle Welt exportieren, ohne weitere nationale Prüfzeichen-Vorschriften einhalten zu müssen." Das Netzteil passt zu allen Spannungsangeboten, die man auf den Kontinenten so antrifft: Ob 110 Volt und 60 Hertz oder 230 Volt und 50 Hertz - das Gerät ist einsatzbereit.

"Aquabee Aquarientechnik" ist ein zehnköpfiges familiengeführtes Unternehmen, dessen Wurzeln bis tief in die DDR-Zeit reichen. Bernd Friedrich gründete das Unternehmen vor 35 Jahren, musste nach der Wende 1990 gänzlich neu durchstarten. Das Unternehmen fertigt Rohr-, Filter- und Pumpensysteme für Aquarien jeglicher Größe. Jährlich werden in Zerbst beispielsweise 20 000 Aquariumpumpen für den weltweiten Markt produziert.