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Projektmanagerin vom Förderkreis Schloss Leitzkau geht in Ruhestand Abschied: Letzter Arbeitstag für Gerda Hartebrodt

01.07.2014, 01:28

Leitzkau (ssi) l Gerda Hartebrodt ist nun Rentnerin. Gestern hatte die 63-jährige ihren letzten offiziellen Arbeitstag. Seit 2000 hat sie im Schloss Leitzkau hauptberuflich Veranstaltungen organisiert und begleitet sowie Führungen angeboten.

Die Entscheidung für den Ruhestand sei bereits vor einem Jahr gefallen, erzählte sie gestern tief bewegt. Kollegen, Vereinsfreunde und Wegbegleiter hatten für die Organisatorin ein Überraschungskaffeetrinken vorbereitet. Christel Abraham, Vorsitzende des Förderkreises des Leitzkauer Schlosses, sagte: "Mit deiner Person verbinden die Besucher den Förderkreis." Gerda Hartebrodt ist Gründungsmitglied des Förderkreises und bereits seit 1995 für den Verein tätig. Zunächst war die Leitzkauerin über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beschäftigt worden, dann wurde sie als Nachfolgerin von Gudrun Mrotzeck vom Förderkreis eingestellt. Zahlreiche Veranstaltungen hat sie seitdem umgesetzt. "Es ist schon viel Arbeit, manchmal merkte ich erst abends, dass ich am ganzen Tag noch nichts gegessen hatte", sagte sie. Andererseits habe ihr die Arbeit viel Freude bereitet. Eine Lieblingsveranstaltung könne sie nicht benennen. "Die Ausstellungen haben mir immer viel Spaß gemacht, die Konzerte auch. Am besten war, dass es so abwechslungsreich war", sagte sie. Die Schlosstreppen werden ihr wohl fehlen, schätzte sie lächelnd ein. "Dafür werde ich jetzt mehr Rad fahren müssen." Dem Förderverein bleibt sie erhalten. "Führungen werde ich immer noch anbieten. Die Leute, das Schloss - das würde mir einfach fehlen. Aber ein bisschen ruhiger kann es schon werden." Mit ihrem Mann Horst werde sie nun aber die gemeinsam Zeit genießen.

"Wenn was neues kommt, ist das okay", sagte sie auch in Richtung ihrer Nachfolgerin, Viola Handke. "Es muss nichts so gemacht werden, wie ich es gemacht habe. Ich habe es auch anders gemacht als Gudrun Mrotzeck. Jeder hat seine Art. Denn es ist gut und es bleibt gut", sagte die rührige Projektmanagerin.