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Fortschreibung Stadtentwicklungskonzept 2008/2009 Es soll Gelegenheit zur Stellungnahme geben

Von Judith Kadow 28.01.2011, 04:36

Zerbst. Noch bevor der Stadtrat am Mittwochabend über den Beschluss der Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes 2008/2009 diskutieren konnte, trat Ratsmitglied Klaus-Dieter Scharrmann (FDP) ans Rednerpult und stellte einen Änderungsantrag zum öffentlichen Teil der Tagesordnung. "Der Beschluss zur Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes sollte heute von der Tagesordnung genommen und in den Ausschuss zurückverwiesen werden", schlug er vor.

Inhalt dieses Beschlusses ist es, dass die Bau- und Wohnungsgesellschaft Zerbst (BWZ) auf Anfrage des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr ihren Bedarf für weiteren Wohnungsrückbau meldete. 128 Wohneinheiten sollen durch den Abriss der Wolfsbrücke 2 bis 6 und vom Wegeberg 10 sowie dem Teilabriss von 26 Wohneinheiten in der Lepser Straße 52 bis 72 vom Markt genommen werden.

Dem dahingehenden Antrag auf Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes 2008/2009 steht die Stadtverwaltung ablehnend gegen-über. Stattdessen schlägt sie den Rückbau des Wohnblockes Wolfsbrücke um ein Geschoss vor, den vollständigen Abriss des Blockes in der Lepser Straße und die Sanierung des Wegeberges 10 zum "Haus für ältere Bürger". Hier sollen Senioren und behinderte Menschen ein schönes Zuhause haben. Aus den 70 bestehenden Einraumwohnungen sollen im Zuge dessen zehn Apartments entstehen. So würden rund 60 Wohneinheiten vom Markt genommen.

Jene Beschlussvorlage lag dem Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Anfang Januar vor und wurde einstimmig beschlossen. "Damals jedoch konnte BWZ-Geschäftsführer Wolfgang Stark nicht an der Sitzung teilnehmen, um den Standpunkt der BWZ zu erläutern", rief Scharrmann in Erinnerung. Dies soll nun nachgeholt werden, indem die Beschlussvorlage in den Bauausschuss zurückverwiesen wird und Stark somit eine Gelegenheit zur Stellungnahme erhält.

Zumal es keinen zeitlichen Termindruck für den Beschluss gebe. Die Mehrheit des Stadtrates stimmte dem Antrag zu.