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Mitglieder des Sozialausschusses erarbeiten Arbeitsplan für den Fachausschuss Der persönliche Eindruck zählt

Von Judith Kadow 07.08.2014, 01:18

Der Sozialausschuss ist bekannt dafür, regelmäßig seine Treffen mit Vor-Ort-Terminen in Vereinen, Einrichtungen und Institutionen zu verbinden. Am Dienstag haben sich die Ausschussmitglieder auf einige Ziele geeinigt.

Zerbst l Als erster Ausschuss konstituierte sich in dieser Woche der Sozial-, Schul-, Kultur- und Sportausschuss. Dessen Vorsitz hat erneut Bernd Adolph (CDU) inne, sein Stellvertreter ist Heinz Reifarth (FDP).

Schon im Vorfeld der Sitzung hat Bernd Adolph jenen Ausschussmitgliedern, die er traf, Hausaufgaben mitgeben: Vorschläge für Vor-Ort-Termine zu erarbeiten. Dies ist eine gute und sehr willkommene Tradition des Ausschusses, die nun fortgesetzt wird.

Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) machte - auch wenn er kein Ausschussmitglied ist - den Anfang. Er brachte die Güterglücker Kita ins Spiel, die derzeit energetisch saniert wird. "Hier gehen die Bauarbeiten ihrem Ende entgegen, so dass ab der September-Sitzung eine Besichtigung möglich wäre", merkte Dittmann an.

Heinz Reifarth nahm den Ausschussnamen als Vorlage. Er schlug den Besuch des Jugendklubs in Steutz vor oder des Jugendklubs in der Jeverschen Straße in Zerbst. Die Kita Knirpsentreff könnte ebenso einen Besuch erhalten wie das Spatzennest in Garitz. "Persönlich liegt mir besonders am Herzen, dass eine Nachkontrolle der Gegebenheiten am Weinberg und Wegeberg erfolgt", so Reifarth. Dort hat wiederholt der schlechte Zustand der Immobilien den Ausschuss beschäftigt. Zudem schlug Reifarth die Besichtigung von einer der beiden städtischen Grundschulen vor - ein Termin bei der evangelischen Grundschule ist ebenfalls angedacht -, ohne dabei die Situation der bestandsgefährdeten Grundschulen in Steutz und Walternienburg außer Acht zu lassen. Ab auch die Kegel-Weltmeister hätten einen Besuch verdient, genauso wie die Friesenhalle, die Gebietsverkehrswacht, das Tierheim, der Paritätische oder die Feuerwehr.

Günter Benke (SPD) schlug das Kinderheim des Albert-Schweitzer-Familienwerks vor.

Dietrich Landmann von der Zerbster Diakonie machte Andreas Dittmann noch auf ein weiteres Thema aufmerksam, das den Ausschuss in dieser Legislaturperiode beschäftigen sollte: Der verstärkte Zuzug von Arbeitsmigranten nach Zerbst. Eine Zahl aus dem April nannte Dittmann in diesem Zusammenhang. Der Landkreis habe angegeben, dass 400 polnische Einwohner im Kreisgebiet leben - davon 300 in Zerbst.

Es gehe darum, mit "welcher Willkommenskultur" man die neue Einwohner begrüßen wolle. Bislang sei die Integration sehr reibungsarm erfolgt, so Dittmann. Doch so mancher polnische Arbeiter beginnt nun, seine Familie nachzuholen. "Im Hort der evangelischen Grundschule, deren Träger die Diakonie ist, ist nun das erste Kind angemeldet worden", nannte Dittmann ein Beispiel. Die Anmeldung von Zweit-, aber auch Erstwohnsitzen im Einwohnermeldeamt ist ein anderes.

Alle Vorschläge sind notiert worden. Mit den Besuch der Kita Güterglück beginnt die Ausschusssitzung im September, im Oktober folgt der Besuch der Diakonie und im November der des Jugendklubs in Steutz.