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Fritz-Brandt-Straße auf Schotter wieder befahrbar / Tiefbauarbeiten noch bis Anfang November geplant Bauarbeiten im Zeitplan - trotz Gasleitung und Regen

Von Franziska Ellrich 12.08.2014, 03:17

Zerbst l Neue Abwasser- und Regenkanäle werden zur Zeit in der Zerbster Innenstadt verlegt. Die Fritz-Brandt-Straße ist teilweise mit Schotter abgedeckt und kann wieder beidseitig befahren werden. Die Jeversche Straße ist jedoch noch nicht wieder frei. "Wir liegen mit den Arbeiten völlig im Zeitrahmen", erklärte Bauleiter Olaf Lüer von der ausführenden Firma Zetieba. Trotz einer unerwarteten Gasleitung und den starken Regenfällen.

"Wir wurden kurz aufgehalten durch eine im Weg liegende Gasleitung", sagte Lüer. Doch die haben die Männer umgebaut und mit den Regenwasserkanälen weitergemacht. Solche Kanäle waren in den vergangenen Tagen wichtig. Noch immer sammelt sich das Regenwasser in der Baugrube. Und die Arbeiter seien ständig dabei das Wasser abzupumpen, erklärte der Bauleiter am Montag auf Volksstimme-Nachfrage. "Das Wasser läuft noch nicht so gut ab, wie wir es uns wünschen würden."

Was die Schotterschicht betrifft, musste das alte Großsteinpflaster unter der bisherigen dünnen Asphaltdecke weichen. Das konnte - da die Straße für die neuen Kanäle auf voller Länge geschlitzt wird - dort nicht mehr bleiben. Über die neue Schotterschicht soll eine Asphalt-Tragdeckschicht gezogen werden. Laut Bauverwaltung genüge das den Anforderungen des Verkehrs in dieser Ecke der Stadt. Ein Grund: Die Straße ist für den Lkw-Durchgangsverkehr gesperrt.

Doch laut Stadt ist ein grundhafter Ausbau der Fahrbahn vorgesehen - abhängig von der Förderstrategie des Landes. Die Stadt rechnet mit 170 000 Euro für den Regenkanalausbau. Die Heidewasser GmbH hat 167 000 Euro für ihre Anteile an Kanalverlegung, Baustelleneinrichtung, Archäologie und Straßenwiederherstellung kalkuliert.

Hinzu kamen bereits Mehrkosten von rund 10 000 Euro für archäologische Arbeiten und den Bau von Trinkwasserleitungen. Rückblick: Anfang Juli fanden die Tiefbauer zum Beginn der Arbeiten die Trinkwasserleitungen unerwartet nahe zum geplanten Kanal vor. Also wurde in dem Bereich zwischen Nuthebrücke und Einmündung Käsperstraße spontan eine neue Trinkwasserleitung verlegt. Die vorhandene Leitung wurde beim Schachten beschädigt.

Bis Ende Oktober, Anfang November sollen nun die Arbeiten noch andauern. Diesen Zeitrahmen bestätigte gestern der Bauleiter.