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Bauausschuss stimmt dem Entwurf für den Ersatzneubau der Jannowitzbrücke zu Der Plan für die neue Brücke steht

Von Franziska Ellrich 04.09.2014, 03:17

Das Gewerbegebiet Altbuchsland soll direkt über die neue Jannowitzbrücke und die Kirschallee an das Zerbster Straßennetz angebunden werden. Der Bauausschuss hat am Dienstag dem Entwurf zum Bebauungsplan zugestimmt.

Zerbst l 1,4 Millionen Euro soll der Neubau der Jannowitzbrücke kosten. Der Bau ist Teil einer Kreuzungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn. Die Kosten, die dabei auf die Stadt Zerbst zukommen, sollen zu einem Großteil aus Fördermitteln beglichen werden. 15 000 Euro sind im Haushaltsplan vorgesehen. Baubeginn soll 2016 sein.

Den Entwurf zum Bebauungsplan hat Heike Krüger vom Zerbster Bauamt am Dienstagabend den Mitgliedern des Bau- und Stadtentwicklungsausschusses vorgestellt. Denn: Der Stadtrat hatte in seiner jüngsten Sitzung die Aufstellung des Planes beschlossen. Der Bebauungsplan soll die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens ersetzen. "Die wichtigsten Träger sind bereits alle beteiligt", erklärte Krüger.

Der neue Entwurf ist vorbereitet, um die Öffentlichkeit frühzeitig zu beteiligen. Jeder Bürger soll gegen Ende des Monats die Möglichkeit bekommen, die Planungen einzusehen.

Das Projekt: Die neue Brücke soll mit einer Stützweite von rund 13 Metern und einer Breite von elf Metern errichtet werden. Darunter verlaufen die beiden verbleibenden Hauptgleise - sechs Meter muss die Durchfahrtshöhe für die Züge betragen. Gegenüber der alten Brücke sind damit 70 Zentimeter mehr gefordert.

Die abgebrochene Jannowitzbrücke war zirka 30 Meter lang und bestand aus drei Feldern, die einzeln abgestützt wurden. Im Gegensatz dazu ist nun ein Einfeld-Bauwerk geplant. Für die neue Brücke muss die Straße angehoben werden. Um die Stabilität abzusichern, würden dann parallel zur Trasse Stahlspundwände eingebracht.

Dem Entwurf stimmten die Ausschussmitglieder am Dienstag einstimmig zu. Doch eine Frage blieb für Mitglied Helmut Seidler (FFZ) noch offen: "Wird dann gleichzeitig der Ausbau der Karl-Marx-Straße ins Auge gefasst?" Das musste Heike Krüger verneinen. "Die Förderung bekommen wir nur für den Bau des Brückenkörpers."