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André Schlothane erläuterte den Zerbster Kommunalpolitikern das Prinzip der Doppik Wirtschaftlichkeit besser beurteilen

Von Daniela Apel 06.11.2014, 02:12

Zerbst l "Die Doppik bietet einen realistischen Blick auf die Vermögens-, Finanz- und Ergebnislage einer Kommune", sagt André Schlothane von der Uelzener Doppik Beratungsgesellschaft. Auf diese Weise lasse sich die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit beurteilen, erklärte der Referent, als er im September das System der doppelten Buchführung im Zerbster Stadtrat vorstellte und die Kommunalpolitiker auf einen "Schnellritt durch die Gesamtproblematik" mitnahm. Er sprach vom Drei-Komponenten-System, das sich aus Ergebnis-, Finanz- und Vermögensrechnung zusammensetzt. Schlothane ging auf die Eröffnungsbilanz ein, "mit der die Sorgen der Verwaltung anfangen". Voraussetzung ist eine Inventur und vor allem eine Bewertung des gesamten Vermögens - darunter fallen unter anderem Spielplätze, Feuerwehrfahrzeuge, Grünflächen, Friedhöfe. Vielfältige Aspekte sind wiederum bei der Bewertung zu betrachten. Bei einer Grundschule beispielsweise die Einfriedung, die Beleuchtung, die Schulhoffläche oder auch der vorhandene Geräteschuppen und die Turnhalle, gab er den Umfang dieser nicht einfachen Aufgabe zu bedenken, die sich in dem Moment erschwert, in dem keine Rechnung mehr vorliegt. "Der Haushaltsplan ist künftig anders strukturiert", listete er die Mindestgliederung in Ergebnisplan, Finanzplan, Teilpläne und Stellenplan auf. Zugleich machte Schlothane deutlich, dass ein Eins-zu-Eins-Vergleich des kameralen und doppischen Haushaltes nicht möglich ist.