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Klaus-Dieter Hybotter tritt Dienst an Zeit für die Sorgen der Bürger

Von Sebastian Siebert 20.11.2014, 02:07

Der zweite Zerbster Regionalbereichsbeamte hat seinen Dienst angetreten. Polizeihauptkommissar Klaus-Dieter Hybotter freut sich auf seine neue Aufgabe. Ganz neu sei diese für ihn aber nicht, erklärter er der Volks-stimme.

Zerbst l Eigentlich ist auch Klaus-Dieter Hybotter seit dem 1. Juli offizieller Regionalbereichsbeamter (RBB) in Zerbst. Für die Nuthe-Stadt sind aufgrund ihrer Größe zwei RBB vorgesehen. Doch nur der Polizeihauptmeister Holger Sticherling war bislang im Einsatz. Hybotter ist nun von einer Krankheit genesen und seit einigen Tagen im Dienst. "Bislang gehe ich viel mit dem Kollegen Sticherling mit", erzählte der Polizist, der seit über zehn Jahren in Zerbst seinen Dienst tut. Als Leiter des Sondereinsatzdienstes der Polizei sei es ohnehin schon seine Aufgabe gewesen, bei Festen wie dem Bollenmarkt oder dem Heimatfest präsent zu. "Das ist ja auch Teil der Aufgabe des RBB", erklärte Hybotter. Dort zu sein, wo die Bürger sind und als Ansprechpartner und Vermittler zu fungieren. Dass so etwas auch deeskalierende Wirkung hat, weiß er aus seiner Tätigkeit als Einsatzleiter. "Auf mein Bestreben hin waren wir bei den Festen mit einer mobilen Einsatzzentrale vor Ort und sind auch immer über den Platz gegangen. So erhält man eine ganz andere Akzeptanz, als wenn erst abends zu Streitigkeiten gerufen wird", erzählte er.

Er freue sich auf seine neue Aufgabe. Schließlich, so erzählte er, sei er als Gruppenpostenleiter in der DDR einer Gruppe damaliger ABV, den Abschnittsbevollmächtigten, vorangestellt gewesen. Insofern, sagte er, sei das für ihn nichts Neues. Präventionsarbeit sei ein Schwerpunkt, aber auch die Funktion als Vermittler hob er hervor. "Die Bürger können mich und meinen Kollegen ansprechen und die Probleme schildern." Oft gelinge es dabei, die Probleme aus der Welt zu schaffen. "Vieles löst sich, wenn man nur sachlich darüber redet", sagte er. Die nächsten Termine werden ihn zu den Sitzungen von Ortschaftsräten führen. "Zusammen mit Holger Sticherling werde ich mich noch in sieben Räten vorstellen", sagte er. Sticherling hatte schon zuvor begonnen, den 28 Gremien einen Besuch abzustatten. Zudem werde er viel in den Dörfern unterwegs sein, bemerkte er. "Ein Polizist, der Zeit hat für die Sorgen der Leute", so sehe er seine Rolle, erklärte er.