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Kinderpflegerklasse veranstaltet Flohmarkt / Einnahmen gehen an das Dessauer Kinderhospiz Ein Projekt voller Hoffnung und Trost

Von Katrin Wurm 02.12.2014, 01:21

Zerbst l Die Kinderpflegerklasse 2014 der Euro-Akademie Zerbst hat gestern Wind und Kälte getrotzt und auf der Alten Brücke einen kleinen Flohmarkt veranstaltet. Die 17 jungen Frauen und zwei Männer sammelten für das Kinderhospiz der Diakonie in Dessau-Roßlau. Neben vielen Kindersachen wie Jacken, Hosen und Mützen gab es auch Kuscheltiere, Bücher und Spielsachen zu kaufen. Zudem wurden wärmender Kaffee und leckere Cupcakes angeboten.

"Die Idee kam von der Klasse", erzählt Petra Danisch, Klassenleiterin und Koordinatorin der Schule zur erstmals stattfindenden Aktion. "Bei den Schülern kam der Wunsch auf, zu helfen. In Kindergärten sind wir des Öfteren unterwegs, zum Beispiel während des Praktikums. Nun kam die Frage auf, wie es im Hospiz wohl ist? Eins ist klar: Ein Hospiz lebt auch von Spenden. Da wollen wir helfen", sagt Frau Danisch. Die Klasse hatte sich im Vorfeld mit der Arbeit im Hospiz intensiv beschäftigt und vor Ort umgeschaut.

"Für uns ist es eine Herzenssache", so Nicole Hurka, Klassensprecherin der Kinderpflegerklasse. "Ein Ziel haben wir nicht. Jeder Cent, der reinkommt, ist gut", sagt sie weiter. Die Sachen hatten die Schüler aus dem Bekannten- und Familienkreis organisiert.

Leider sind gestern nicht viele Zerbster an den Flohmarktständen stehengeblieben. "Vielleicht ist es zu kalt?", vermutet Nicole Hurka. "Ich hoffe trotzdem, dass durch unsere Aktion die Menschen wachgerüttelt werden und helfen", so die Klassensprecherin voller Hoffnung. Doch Klassenleiterin Petra Danisch weiß: "In der Vorweihnachtszeit spenden die Leute eher als sonst - gerade für Kinder."