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Auf den Spuren des Zerbster Weinbaus

02.01.2015, 17:51

Zerbst (ssi) l Nach der Wende begannen Historiker, sich mit der Geschichte des Zerbster Weinbaus zu beschäftigen. Das führte nicht nur zu erstaunlichen Entdeckungen im Hinblick auf die einstige Weinkultur in der ehemaligen Residenzstadt der Askanier, sondern auch auf die Spuren von Johann Carl Corthum, der außer als Kaufmann auch als herausragender Blumenzüchter, Begründer einer weit über Mitteldeutschland hinaus bekannten Baumschule sowie Handelsgärtnerei und als Autor von entsprechenden Fachbüchern überliefert ist. Er wirkte am Ende des Zerbster Fürstenhauses, wurde dann vom Fürsten Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau übernommen und sorgte dabei auch für eine erstaunliche Blüte des Weinbaus. Damit erreichte der Gartenkünstler über seinen Tod vor 200 Jahren hinaus eine größere Nachwirkung, an die zuletzt durch das Gymnasium Francisceum, den Historiker Dr. Dieter Coburger und die Lokalredaktion der Volksstimme erinnert wurde.