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Mitglieder des Verkehrsvereins resümieren positives Jahr 2014 und gehen Probleme an Nachwuchssorgen bei den Händlern

Von Sebastian Siebert 08.04.2015, 03:21

Die Mitglieder des Verkehrsvereins haben ein positives Jahr bei ihrer Jahreshauptversammlung resümiert. Allerdings machen ihnen einige Entwicklungen auch Sorgen.

Zerbst l "Uns fehlt es an Nachwuchs", sagte Monika Redling, Geschäftsführerin des Verkehrsvereins Zerbst nach der Sitzung. Dabei hatte Frank Zimmermann in Vertretung für den an Grippe erkrankten Vorsitzenden Klaus Grigoleit auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken können. Die Stadtfeste - zum einen der Zerbster Bollenmarkt im Oktober und zum anderen das Spargelfest im Mai - seien gut organisiert gewesen. Ebenso sei die 113. Pferdemarktlotterie erfolgreich verlaufen. "Viele Gäste haben zu diesen Gelegenheiten die Stadt Zerbst besucht und kennengelernt und manch einer ist später noch einmal gekommen, um sich die Stadt selbst, das Schloss, das Museum oder die Katharina-Ausstellung noch einmal in Ruhe anzusehen", sagte Zimmermann in seinem Rückblick. Die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen sei sehr gut gelaufen, alle erhalten einen kleinen finanziellen Bonus für ihre Unterstützung.

Der Nachwuchs fehle sowohl in den eigenen Reihen als auch bei den Händlern, erklärte die Geschäftsführerin. "Junge Leute, die sich mit einbringen und auch ihre Freizeit opfern, um für die Stadt etwas zu bewegen, können wir gut gebrauchen", erklärte sie.

Bei den Händlern zeichne sich ab, dass auch diese aus Altersgründen ihr Geschäft aufgeben. "Die fehlen uns auf dem Markt natürlich", fügte sie an. Da es im Mai, kurz nach dem Spargelfest, in Magdeburg einen Europamarkt gibt, hofft Monika Redling darauf, dort Aussteller und Händler akquirieren zu können, für die es sich lohnt, schon vorher nach Deutschland anzureisen und in Zerbst teilzunehmen. "Das ist ein Lösungsversuch", sagte sie.

Den gebe es nicht überall. So fehle auf dem Kirchhof St. Bartholomäi ein Konzept für eine sinnvolle Gestaltung. Gastronomen finden sich für die Nische auf der Schloßfreiheit nicht mehr, "da sie zu wenig Umsatz machen", sagte Redling. Schausteller für die Unterhaltung dort zu bezahlen, sei für die Ausrichter wieder zu teuer. "Hier suchen wir noch nach einer Lösung."

Anschließend wurde der Vorstand entlastet, Wahlen sind im kommenden Jahr.