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Vortrag und Ausstellung im Rahmen der Feierlichkeiten zu 800 Jahre St. Bartholomäi Ein Abend im Zeichen der Musen und Fasch

Von Katrin Wurm 11.04.2015, 01:23

Zerbst l Im Rahmen der Feierlichkeiten zu 800 Jahre Bartholomäi finden am Dienstag ab 19 Uhr in der Kirche ein Vortrag und im Anschluss eine Ausstellungs-Führung statt.

Barbara Reul, Professorin am Luther College in Regina, Kanada, stellt in ihrem Vortrag am Vorabend der 13. Internationalen Fasch-Festtage Johann Friedrich Fasch vor.

Er wurde 1722 in Zerbst als Hofkapellmeister angestellt. Reul, so scherzen nicht nur ihre Studenten, habe mit Fasch einen ganz besonderen Ehepartner. Sie weiß alles über ihn. Nur leider kenne sie weder sein Aussehen, noch lebe der Mann in der heutigen Zeit.

Die Musikwissenschaftlerin wird neben Fasch auch den Kirchenmusiker Johann Heinrich Heil (1706 bis 1764) porträtieren, der ab 1758 die Stelle des Organisten an der St. Bartholomäi inne hatte.

Der Vortrag von Barabara Reul läuft unter dem Titel "Heil im Unheil - in Zerbst: Das `spirituose` Schicksal des Organisten J. H. Heil an der Kirche St. Bartholomäi" und legt mit Wortspielen einen heiteren Blick auf die Zeit des Zerbster Musenhofes. Diesem Musenhof sind auch die Internationalen Fasch-Festtage gewidmet.

Ausstellung zum Zerbster Musenhof

Nach dem Vortrag von Barbara Reul gewährt der Archivar Hannes Lemke den Gästen einen Einblick in die Ausstellung "Getauft, getraut, gestorben - Der Zerbster Musenhof im Kirchenbuch". Dort sind unter anderem Archivalien von "hochfürstlichen Staubkehrerinnen" und anderen Hofbeanten zu bewundern.

Danach gibt es noch Getränke und Häppchen.