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Elternkuratorium der Kita Heide organisiert Finanzierung der dringend notwendigen Sanierung Steppkes erhalten Turnraum zurück

Von Daniela Apel 16.04.2015, 03:26

Seit 2013 ist der Turnraum der Kita Heide für die Benutzung gesperrt. Dank der Initiative des Elternkuratoriums kann nun die notwendige Sanierung erfolgen. Bis September soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

Zerbst l "2013 ist der Turnraum nach einer Begehung gesperrt worden", erinnert sich Cornelia Kurowski. Die Geschäftsführerin der Kinder-, Jugend- und Familienwerk gGmbH der Volkssolidarität, dem Träger der Kita, erzählt von starken Feuchtigkeitsschäden im Keller der Einrichtung auf der Heide.

Seither mussten die Mädchen und Jungen zwischen drei und sechs Jahren zum Sport ausweichen. Als Ersatz zum Slalomlaufen und Üben von Vorwärtsrollen dient seither die Turnhalle der abgerissenen Sekundarschule Nord, wie Andreas Dittmann weiß. Bis September soll sich diese Situation ändern, freut sich der Zerbster Bürgermeister über die nun laufende Sanierungsmaßnahme.

"Ihr könnt stolz auf eure Eltern sein", wendet er sich vorgestern an die Steppkes. Denn dem Kuratorium ist es nicht nur zu verdanken, dass mit Bob dem Baumeister am Dienstag ein Fernsehstar die Kita besuchte. Ihre Initiative bescherte der Einrichtung Mittel für die Trockenlegung des Turnraums. Bei dem Geld handelt es sich um den Hauptgewinn der Aktion "Bob hilft Kindergärten" des Kölner Senders Super RTL, die 2014 zum achten Mal durchgeführt wurde. Dort bewarben sich die Elternvertreter und heimsten die stolze Summe von 20 000 Euro für die dringend erforderlichen Arbeiten ein.

Inzwischen ist der durchnässte Putz von den Kellerwänden entfernt und das Mauerwerk trockengelegt. Cornelia Kurowski schildert, wie horizontale Sperren eingebracht wurden, die einen Aufstieg der Feuchtigkeit fortan verhindern sollen. "Sobald alles trocken ist, geht es weiter", bemerkt sie mit Blick auf den Fußboden, der erneuert werden muss, wie sich herausstellte. Das gewonnene Geld reicht dafür allerdings nicht aus.

Um die Finanzierungslücke zu schließen, wurde das Elternkuratorium erneut aktiv und wand sich an Andreas Dittmann. "Gemeinsam mit den zuständigen Mitarbeitern unserer Bauverwaltung haben wir uns alles noch mal angeschaut", berichtet der Bürgermeister. "Wir steuern die fehlenden rund 5000 Euro aus städtischen Mitteln zu", informiert er über das Ergebnis. "Ich denke, auf diese Weise haben wir gemeinsam etwas Ordentliches erreicht."

Verlegt wird ein rutschfester Belag, auf dem die Kinder zukünftig wieder ihren sportlichen Aktivitäten im eigenen Haus nachgehen können. Beim Entfernen des alten Linoleums legten einige der Mädchen und Jungen vorgestern bereits begeistert Hand an. Neben Andreas Dittmann und Cornelia Kurowski half Kita-Leiterin Anja Gensch ebenfalls tüchtig mit.