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Barockmusikfestival in geht in die 13. Runde Es ist wieder Zeit für Fasch

Mit einem Festakt wurden am Mittwochabend die 13. Internationalen Fasch-Festtage eröffnet. Die Festansprache hielt Kultusminister Stephan Dorgerloh, der als Schirmherr das Barockmusikfestival auch offiziell einleitete.

Von Katrin Wurm 17.04.2015, 01:20

Zerbst l Der Katharina-Saal der Zerbster Stadthalle war gut gefüllt, als "Bachs Erben", ein erfolgreiches Jugendbarockorchester, die 13. Internationalen Fasch-Festtage musikalisch eröffneten. Bis einschließlich Sonntag wird in 15 Einzelveranstaltungen dem Leben und Schaffen des Zerbster Hofkapellmeisters Johann Friedrich Fasch (1688 bis 1758) gedacht und gewürdigt. In diesem Jahr stehen die Fasch-Festtage unter dem Motto "Musenhof Zerbst".

In seiner Ansprache machte Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) auf ein "reizvolles Programm" neugierig. "Es ist ein Programm für ein Publikum aller Generationen. Damit soll das musikalische Erbe Johann Friedrich Faschs wach gehalten werden", sagte er. Auch Kultusminister Stephan Dorgerloh lobte in seiner Festansprache das generationsübergreifende Programm: "Das diesjährige Programm der Festtage zeigt etwas von der Vielseitigkeit Faschs. Es freut mich ganz besonders, dass vor allem auch viele junge Künstlerinnen und Künstler wie `Bachs Erben` die Faszination der Barockmusik weitertragen", so der Kultusminister.

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wurde auch der Fasch-Preis der Stadt Zerbst vergeben. In diesem Jahr wurde Ludger Rémy aus Dresden ausgezeichnet. Der 66-jährige Dirigent und Cembalist gilt seit vielen Jahren international als einer der führenden Interpreten bei der Wiederentdeckung und Wiederbelebung älterer deutscher Musik. Rémy wird mit dem Ensemble "Capell und Taffel-Music" bei Konzerten in Zerbst am Sonnabend, um 16 Uhr, im Logensaal der Bartholomäischule und am Sonntag, um 15 Uhr, in Burgkemnitz, kammermusikalische Werke aus der "Zerbster Concert-Stube" von Fasch und mehreren seiner Zeitgenossen interpretieren.

"Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Städte dieser Größe so engagiert ein musikalisches Erbe pflegen. Danke dafür", freute sich der Kultusminister.