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St. Nicolai: Lösung für Spritzwasser-Problem im Zuge der Schleibank-Umgestaltung lösen Schmierereien am neuen Eichentor

Von Judith Kadow 02.02.2011, 04:37

Seit dem 20. Dezember ist der Westeingang von St. Nicolai durch eine massive Eichentür verschlossen. Doch gleich zwei Probleme machen dem Tor zu schaffen: Das Regenwasser, das mit Macht gegen das Holz spritzt, und ein Graffiti, das seit diesem Wochenende das Holz beschmiert.

Zerbst. Zu den schon deutlichen Spritzflecken des Regen-wassers an der neuen Eichentür des Westeingangs von St. Nicolai ist am Wochenende eine unschöne Schmiererei auf der Tür hinzugekommen. Ein Unbekannter hat sich mit einem Graffiti an der Tür ver-ewigt – vorerst.

"Diese Schmierereien sind eine abscheuliche Mode", sagt Walter Tharan, Vorsitzender des Fördervereins der Kirche St. Nicolai. Ihn traf die Nachricht vom Graffiti überraschend. "Dagegen sind wir einfach machtlos", sagt er. Wie mit diesem Problem weiter verfahren wird, entscheidet sich später. "Die Farbe muss man ja erst mal abkriegen und dann kommen noch die Kosten für die Entfernung dazu."

Indes stellt sich das Problem des Spritzwassers am neuen Eichentor weit weniger dramatisch dar, als von Tharan ursprünglich angenommen. "Wir wussten vorher, dass dieses Problem eintreten wird", blickt Tharan zurück. Doch eine Lösung soll erst im Zuge der Umfeldumgestaltung des Schleibank-Areals gefunden und umgesetzt werden.

Tharan ist indes für die Installation eines Trittsiebes, mit Hilfe dessen das Wasser beim Auftreffen auf dem Boden weniger spritzt und schnell einsickern kann. Hans-Georg Brosig, Planer des Schleibank-Areals, spricht sich für andere Alternativen aus. "In erster Linie müssen wir die Sache technisch durchdenken und später in der Planung berücksichtigen", ist seine Empfehlung. Einen Hinweis Tharans auf dieses Problem habe er zur Kenntnis genommen. "Ich werde mir die Situation mal live ansehen, wenn es stark regnet", verspricht Brosig. Schließlich gibt es neben einer geführten Entwässerung sowie Rollkies und Steinpackung weitere Möglichkeiten, dem Problem Herr zu werden.

Unterdessen blickt Walter Tharan in die unmittelbare Zukunft. Zwar sei die Tür fertig, jedoch müsse der Durchgang des Westeinganges noch hergerichtet werden. "Der Boden wird mit Schotter und Splitt geebnet und dann werden speziell für uns gefertigte Keramikplatten dort verlegt." Dies soll spätestens im März passieren. "Vorher werden wir das Tor als Haupteingang nicht nutzen."