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Jeveraner Gymnasiasten besuchen Francisceer / Aufregende Woche mit vielen Ausflügen Größter Unterschied ist die Länge der Schulstunden

Von Arlette Krickau 27.05.2011, 06:25

Zerbst. 32 Schüler drängen in das Zerbster Schloss. Gespannt stehen sie in den riesigen Räumen, folgen aufmerksam den Worten der Führerin und bestaunen die Exponate. Anlass des Schlossbesuches ist der Besuch der Partnerschule des Francisceums aus Jever. 16 Schüler aus Jever, sowie 16 Schüler des Francisceums nehmen an dem Austausch teil und unterstreichen damit die Städtepartnerschaft. Dazu gehört, dass die Schüler jeder Schule, die jeweilige Partnerstadt besuchen.

Die Jeverschen Schüler sind seit Montag in Zerbst und haben gemeinsam mit den Francisceern einiges in den vergangenen Tagen erlebt. Sie besuchten Dessau, sahen das Landestheater und das Bauhaus, fuhren nach Magdeburg und besichtigten das Hundertwasserhaus sowie den Jahrtausendturm und gestern folgte der Zerbst-Tag. "Heute haben wir Zerbst sozusagen unsicher gemacht. Wir waren natürlich bei uns im Gymnasium und haben einen historischen Schulrundgang gemacht, natürlich auch das Museum besichtigt aber auch einen Unterrichtsbesuch mit absolviert", erzählt Liane Liensdorf, Lehrerin am Francisceum, die mit der bunten Truppe unterwegs war. Der Besuch des Unterrichts in der anderen Schule steht immer auf dem Programm.

Sind die Unterschiede zwischen den Schulen groß? "Nein, grade haben sie andere Themen wie wir, aber wir haben die gleichen Bücher. Der größte Unterschied liegt wohl in den Stunden. Hier sind Blockstunden von 90 Minuten. Das ist schon anstrengender als die 45 Minuten Stunden die wir haben, mit immer fünf Minuten Pause dazwischen", sagt Lina Stefanovic, Schülerin aus Jever. Und was ist den Schülern noch aufgefallen? "Wir haben zwar auch ein altes Schulgebäude, aber nicht so alt wie das Francisceum. Es ist wirklich schön, aber so groß und mit so vielen Gängen, dass ich vermutlich Angst hätte, mich zu verlaufen - sehr verwirrend", erzählt sie weiter.

Bevor die Jeveraner heute wieder fahren, steht noch ein großes Abschiedsgrillen auf ihrem Plan. "Das ist dann nochmal so ein richtiger Abschluss", sagt Liersdorf. Denn erst im Juni ist das Wiedersehen geplant, wenn die Francisceer nach Jever fahren.

Die seit vielen Jahren bestehende Schulpartnerschaft und die damit verbundenen Besuche finden regen Anklang in der Schülerschaft. Dieses Jahr meldeten sich viele Freiwillige für den Austausch. Dass es auch Spaß macht und interessant ist, scheint sich unter den Schülern herumgesprochen zu haben.