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Informationsveranstaltung klärt über Ausbau des neuen Ortsnetzes auf Gasstadtwerke erschließen Pulspforde

Von Daniela Apel 24.10.2012, 03:11

Die Gasstadtwerke Zerbst planen die Erschließung des Ortnetzes Pulspforde. Im Rahmen einer Bürgerversammlung erfuhren die Einwohner am Montagabend Näheres über das laufende Projekt.

Pulspforde l Der Leitungsbau zum Anschluss von Pulspforde an das Erdgas-Netz hat bereits begonnen. Im November/Dezember soll die Dorfstraße einschließlich Wendehammer fertig gestellt sein. Über den aktuellen Stand unterrichtete Jürgen Konratt die über 30 interessierten Einwohner auf der Informationsveranstaltung vorgestern Abend. Konratt ist Geschäftsführer der Gasstadtwerke Zerbst (GSZ), die laut seiner Aussage zwischen 100000 und 120000 Euro in das Ortsnetz investieren. Mit Kosten von rund 1000 Euro je laufendem Meter sei zu rechnen.

Denn ob jede Straße angebunden wird, hängt letztlich von der Nachfrage ab, sprich, ob dort Kunden gewonnen werden. Das Projekt zumindest sieht vor, dass die GSZ dort, wo die Trasse entlang führt, bis zu den einzelnen Grundstücksgrenzen Anschlüsse vorverlegt. Auf diese Weise will man vermeiden, dass der Untergrund immer wieder aufgerissen wird, wenn sich jemand erst später für den Wechsel zu Erdgas entscheidet. Das wird aus der Biogasanlage stammen, die auf dem Zerbster Flugplatz geplant ist. Die Anlage sei ähnlich dimensioniert wie jene in Güterglück, in der längst das hauptsächlich aus Maissilage erzeugte Biogas auf Erdgasniveau aufbereitet und in das Netz der Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS) eingespeist wird. Der EMS wiederum ist die Betriebsführung der GSZ übertragen, weshalb das Unternehmen beim Projekt Pulspforde mit im Boot sitzt. Ansprechpartner ist EMS-Energieberater Frank Höflich, der sich den Bürgern am Montag vorstellte.

Außerdem erfuhren die Teilnehmer, dass die Gasversorgung zuverlässig gesichert sein soll. Sie vernahmen, dass sie bereits während der Baumaßnahme Kunde werden können und welche Kosten mit einem Anschluss auf sie zukommen würden.

Das alles hörte sich auch Ralf Müller, Ortsbürgermeister der benachbarten Ortschaft Luso, genau an. Denn wie Jürgen Konratt mit Blick auf den Wirtschaftsplan für 2013 erklärte, will er vorschlagen, das Ortsnetz Bone als nächstes ebenfalls zu erschließen.