Züchter beenden ein erfolgreiches Jahr

Für die Mitglieder des Rassekaninchenzuchtvereins G377 Zerbst war das Jahr 2012 ein gutes Zuchtjahr. Diese Einschätzung spiegelte sich auch in der Bewertung ihrer Tiere auf der Offenen Lokal- und Rammlerschau am Wochenende wider.

Zerbst l Mit drei "Vorzüglich" bewerteten Tieren - der Bestnote in der Rassezucht - legten die Mitglieder des Rassekaninchenzuchtvereins G377 Zerbst ein sehr gutes Ergebnis vor. "Sonst haben wir ein bis zwei Vorzüglich. Es war wirklich ein gutes Jahr", erklärt der Vereinsvorsitzende Hans-Joachim Heinemann.

"Um auf eine größere Vielfalt an Rassen und Tieren zu kommen, laden wir zur offenen Lokalschau ein."

Hans-Joachim Heinemann, Vorsitzender RKZV G377 Zerbst

Neben Askom-Geschäftsführer Klaus Grigoleit, der dem Verein die Räumlichkeiten für die Schau zur Verfügung stellt, war Manfred Richter als Vertreter der Stadtverwaltung bei der Eröffnung der Schau am Sonnabendmorgen dabei. Traditionell haben die Preisrichter Helmut Halupka und Reinhard Meyer ihre Arbeit dann bereits getan, die Tiere schon bewertet. "Allerdings gibt es ja noch unseren Publikumspreis, der erst Sonntagnachmittag feststeht", so Heinemann. Und Auswahl an potentiellen Preisträgern gab es reichlich. Es präsentierten 15 Züchter 139 Tiere in 15 Rassen und Farbschlägen.

"Ein neuer Züchter aus Mühlstedt bei Dessau ist mit dabei. Aber auch die Dessau-Roßlauer Züchter sind in diesem Jahr zahlenmäßig stärker vertreten", so Heinemann. Das hat gute Gründe. Dem RKZV G377 Zerbst gehören derzeit 18 Mitglieder an. "Eine solche Ausstellung in dieser Größe ist allein durch unsere Mitglieder nicht mehr zu stemmen", so Heinemann. Die Zerbster Züchter stellen 96 Tiere aus acht Rassen aus. "Um auf eine größere Vielfalt an Rassen und Tieren zu kommen, laden wir traditionell zur offenen Lokalschau ein."

Für die Mitglieder des RKZV G377 bedeutet dies dennoch ein arbeitsreiches Wochenende. Ob als Ausstellungsleiter, Kassierer, Zuständiger für die Tombola oder die Versorgung - die Vereinsmitglieder sind mit in die Ausstellungsarbeiten eingebunden. Und sie müssen sich natürlich auch um die eigenen Tiere vor Ort kümmern. Mit einem Eimer Futter machte sich Wilfried Belger zu seinen Tieren auf den Weg. "Insgesamt haben wir 40 Rassekaninchen zu Hause", erzählt er. Wir, das ist auch sein Sohn Pascal, der ebenfalls Rassekaninchen züchtet. Während der Vater Weißgrannen bevorzugt, hat sich der 16-Jährige auf Farbenzwerge spezialisiert.

Stets erhalten die Besucher einen Ausstellungskatalog, in dem die einzelnen Bewertungen der Tiere festgehalten sind, aber auch deren Verkaufspreis, sofern sie zum Verkauf stehen. Niklas Wendt war mit seinem Opa in der Ausstellung, um sich die Kaninchen anzusehen. "Züchter sind wir nicht, aber wir haben Kaninchen zuhause und schauen heute, ob wir vielleicht ein Neues finden, das uns gefällt", erzählt Niklas. Der hilft seinem Opa bei der Versorgung der Tiere, pflegt und füttert sie. Holländer und Blaue Wiener haben es den beiden angetan.

Die Gewinner der 4. Offenen Lokal- und Rammlerschau werden in der nächsten Ausgabe veröffentlicht.