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Studentisches Monatsmagazin bereitet Themen für junge Leute auf / Zuschauer bestimmen mit "39 Grad" geht wieder auf Sendung

Von Madlen Schäfer 11.05.2013, 01:20

Magdeburg. Von der Hochschule direkt ins Fernsehstudio geht es für die Macher von dem Studentenmagazin "39 Grad". Die aktuelle Sendung beschäftigt sich mit Partizipation.

Wie funktioniert Fernsehen? Was geschieht hinter den Kulissen eines Magazins? Die Studierenden des Studiengangs Journalistik/Medienmanagement der Hochschule Magdeburg-Stendal wollen genau das lernen. In einer Lehrredaktion produzieren sie selbst das halbstündige Studentenmagazin "39 Grad". Bereits seit sechs Jahren läuft die Sendung im Offenen Kanal. Im vergangenen Semester war die Sendung in einer Pause. Jetzt ist das Magazin aber wieder zu sehen.

"Wir machen eine ganz normale Fernsehsendung mit Studierenden und jeden Monat wählen wir uns dafür ein Thema aus, über das wir in unserem Magazin berichten", erzählt Ilona Wuschig. Die Professorin leitet die Lehrredaktion und gibt den herangehenden Journalisten hilfreiche Tipps. Manchmal "ärgere" sie die Studierenden auch, wenn sie mit einem Beitrag nicht zufrieden ist. "Einerseits bin ich Professorin. Andererseits sind wir eine Redaktion und ich bin der Redaktionsleiter", erklärt Wuschig.

Aufgaben verteilt - jeder an (s)einen Job

Zu Beginn der Lehrredaktion wurden alle Posten, die für eine Fernsehsendung nötig sind, besetzt. Von Aufnahmeleitung über Tonregie bis hin zum Marketing - jeder der 30 Studierenden hat einen "Job" erhalten. "Alles soll so real wie möglich sein und jeder muss seine Aufgaben erledigen", sagt die Chefin vom Dienst Janine Dornbusch.

Die Gesichter von "39 Grad" sind in diesem Jahr Felix Träder und Marthe Wolter. Sie konnten sich in einem Casting durchsetzen und moderieren die Sendung. Für Felix Träder ist es keine ungewohnte Aufgabe, denn bereits im vergangenen Sommersemester moderierte er das Magazin. Trotzdem war bei ihm die Freude groß, dass er wieder vor der Kamera stehen darf. "Es hat dieses Mal mehr Anspruch, weil die Sendung interaktiv ist", sagt Felix Träder. Die Zuschauer können über Facebook oder das Telefon live in die Sendung geschaltet werden und mitdiskutieren. Vor der Sendung verriet Moderator Felix Träder noch: "Nervosität ist definitiv da. Aber das ist auch wichtig, damit man nicht unkonzentriert bei der Arbeit ist."

Partner unterstützen das Projekt der Studenten

Das monothematische Magazin beschäftigt sich jeweils mit einem speziellen Thema, das in der Sendung aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und hinterfragt wird. In der aktuellen Sendefolge geht es um "Die Wählerischen - eine partizipative Plattform". "Dabei handelt es sich um ein Projekt von Studierenden des Studiengangs Journalistik/Medienmanagement und externen Partnern unter anderem dem MDR, der Landesregierung und verschiedenen Parteien", sagt Janine Dornbusch. Die Internetseite behandelt politische und gesellschaftliche Themen, die für ein jüngeres Publikum aufgearbeitet sind. Es bietet jedem die Möglichkeit, seine eigene Meinung einzubringen.

Mitbestimmen können die Zuschauer auch bei den nächsten Themen der Sendung über die von Studierenden entwickelte Webseite www.die-waehlerischen.de. Die Thematik der Plattform mit dem größten Diskussionspotenzial wird dann auch bei "39 Grad" eine Rolle spielen. "Wir hatten bisher die verschiedensten Themen, z.B. was eine Elite ist oder Sportarten für Studierende. Ich achte aber darauf, dass pro Semester auch ein ernstes Thema dabei ist", berichtet Ilona Wuschig.

www.ok-magdeburg.de oder die-waehlerischen.de